Heute im TV: Die bitterste Action-Niederlage der letzten Jahre, die zu unrecht gefloppt ist

25.07.2021 - 09:00 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
White House DownSony
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Der Action-Kracher White House Down musste an den Kinokassen eine bittere Niederlage einstecken. Gerard Butler hat mit seinem Konkurrenzprojekt Channing Tatum die Show gestohlen.

Eines der faszinierendsten Phänomene im Kino sind Zwillingsfilme. Immer wieder kommt es vor, dass Studios unabhängig voneinander Projekte entwickeln, die sich verblüffend ähnlich sind. Die Filmgeschichte ist voll von Beispielen, angefangen bei Armageddon und Deep Impact bis hin zu Mogli und The Jungle Book.

Vor acht Jahren durften wir einen ganz besonderen Fall an Zwillingsfilmen bezeugen, als Olympus Has Fallen und White House Down kurz hintereinander im Kino kamen. Beide Filme orientierten sich am Konzept von Stirb langsam und schickten einen Actionhelden in ins Weiße Haus, um dem Präsidenten der USA zu retten.

Zwillingsfilmkampf: Channing Tatum vs. Gerard Butler

Die Geschichte hat einen eindeutigen Gewinner: Olympus Has Fallen, der mit wenigen Monaten Vorsprung in den Kinos startete. White House Down ging an den Kinokassen baden – und das, obwohl es der deutlich bessere Film war. Die Niederlage wird noch bitterer: Wo White House Down scheiterte, bekam Olympus Has Fallen eine Fortsetzung nach der anderen.

Hier könnt ihr den Trailer zu White House Down schauen:

White House Down - Trailer (Deutsch) HD
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Weder das Charisma von Channing Tatum und Jamix Foxx als Action-Duo noch Roland Emmerichs eindrucksvoller Action-Bombast konnten White House Down zum Erfolg verholfen. Der angenehm ans handgemachte Blockbuster-Kino der 1980er und 1990er Jahre erinnernde Film wollte 2013 einfach kein Publikum finden und verschwand nach wenigen Wochen aus den Kinos.

Die Box-Office-Zahlen in der Übersicht:

  • White House Down kostete 150 Millionen US-Dollar, konnte in den USA aber nur 73 Millionen US-Dollar einspielen. Weltweit kommt der Film auf 200 Millionen US-Dollar, was nicht als Erfolg gewertet werden kann.
  • Olympus Has Fallen wurde deutlich kostengünstiger produziert. 70 Millionen US-Dollar kommen auf ein weltweites Einspielergebnis von 170 Millionen US-Dollar. 98 Millionen US-Dollar stammen davon aus den USA. Das macht den Film zum deutlich profitableren Unterfangen.

Olympus Has Fallen, der deutlich austauschbarere der beiden Filme, verwandelte sich in einen Überraschungserfolg und legte den Grundstein einer ganzen Reihe, die bisher zwei Fortsetzungen erhalten hat: London Has Fallen und Angel Has Fallen. Ein vierter Teil mit dem Titel Night Has Fallen wurde bereits angekündigt. Unter Umständen könnten Teil 5 und 6 folgen. Sogar von einem TV-Spin-off war bereits die Rede.

Genau deswegen ist die Niederlage von White House Down zu bitter: Das Konkurrenzprojekt hat alles erreicht, was sich Emmerichs Action-Blockbuster auf die Fahne geschrieben hatte. Eine neue Marke wurde so gut etabliert, dass sie zum Franchise ausgebaut werden konnte. Von Channing Tatums John McClanes-Variation werden wir hingegen nie wieder etwas sehen. Zu schade, denn die war richtig gut.

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Hättet ihr auch gerne eine Fortsetzung von White House Down gesehen?

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