Harry Potter 7: Der Tanz zu O Children von Nick Cave ist eine der besten Szenen der gesamten Reihe

14.05.2022 - 19:10 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Harry Potter und die Heiligtümer des TodesWarner Bros.
8
1
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil wartet mit der vielleicht erstaunlichsten Szenen der ganzen Reihe auf. Es handelt sich um einen schüchternen Tanz zwischen Harry und Hermine.

Der Anfang vom Ende: Mit Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 bewegt sich die Harry Potter-Reihe mit großen Schritten auf die alles entscheidende Schlacht in Hogwarts vor. Bevor die Schule für Hexerei und Zauberei in Schutt und Asche gelegt wird, erwartet uns jedoch das ungewöhnlichste Harry Potter-Abenteuer.

Der erste Teil des Finales verzichtet komplett auf den ikonischsten Schauplatz der Wizarding World. Von den Toren von Hogwarts sind wir in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 weit entfernt. Stattdessen entfaltet sich der Film als apokalyptisches Heist-/Road-Movie und führt durch verlassene Landstriche.

Harry Potter verzaubert mit der Musik von Nick Cave

Harry (Daniel Radcliffe), Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) befinden sich auf der Suche nach den verbliebenen Horkruxen, um Voldemort zu besiegen. Als sich das Trio im Streit trennt, ereignet sich eine der erstaunlichsten Harry Potter-Szenen: In ihrer Einsamkeit fangen Harry und Hermine das Tanzen an.

Hier könnt ihr euch die Harry Potter-Szene anschauen:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

YouTube Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Es ist ein schüchterner Tanz zur Musik von Nick Cave and the Bad Seeds. Im Radio läuft der Song O Children und nimmt für ein paar kostbare Sekunden den gesamten Film ein. Trotz der melancholischen Klänge überwiegt das tröstende Gefühl von Freundschaft. Harry und Hermine sind ganz kurz befreit von der Bürde, die auf ihren Schultern lastet.

Harry Potter zwischen Selbstentfremdung und Geborgenheit

Umstritten ist der Moment aus verschiedenen Gründen – unter anderem deswegen, weil er stilistisch komplett aus der Reihe fällt. Die Wizarding World verzichtet für gewöhnlich auf popkulturelle Bezüge. Meistens fühlen sich die Harry Potter-Film abgekapselt und zeitlos an, was maßgeblich dazu beiträgt, dass man sich so in der Welt verlieren kann.

  • Noch ein starker Stilbruch: Neben der O Children-Szene wagt sich der siebte Harry Potter-Film sogar in den Animationsbereich vor und erzählt das Märchen von den drei Brüdern in atemberaubenden Silhouetten, die sich vor pergamentfarbene Hintergründe bewegen.

Schlussendlich ist der Bruch mit der Magie eines der faszinierendsten Elemente der O Children-Szene: Genau an dem Punkt, wo die Potter-Mythologie eine überlebensgroße Rolle spielt, nimmt der Film genauso wie die Figuren Abstand zu den Horkruxen und findet in einer Welt zu sich, die ihm eigentlich fremd ist.

Aufgegriffen wird dieser Gedanke am Ende nochmal, wenn Harry bei einem Begräbnis nach etwas Wahrhaftigem sucht, das nichts mit Zauberei zu tun hat. Ein faszinierender Balanceakt zwischen Selbstentfremdung und Geborgenheit.

Fantasy-Nachschub: Kommt bald eine Harry Potter Serie?

In dieser Folge unseres Moviepilot-Podcasts Streamgestöber sprechen wir über die Möglichkeit einer Harry Potter-Serie bei dem Streaming-Dienst HBO Max.

In der Vergangenheit gab es diverse Gerüchte über einer Harry Potter-Serie. Wir schauen uns an, was wirklich dahinter steckt. Welche Hoffnungen können wir uns machen? Und womit wird nicht zu rechnen sein? Im Podcast erfahrt ihr es.

*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

Wie hat euch die O Children-Szene in Harry Potter 7.1 gefallen?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News