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Heute im TV: Einer der besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten, dessen berühmteste Szene mit 122 (!) Kameras gedreht wurde

20.03.2023 - 09:05 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
MatrixWarner Bros.
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Matrix ist nicht nur ein herausragender Science-Fiction-Film. Mit der sogenannten Bullet-Time-Szene haben die Wachowskis Filmgeschichte geschrieben.

Wenn wir uns die Entwicklung des modernen Blockbuster-Kinos anschauen, führt kein Weg an Matrix vorbei. Der Science-Fiction-Film mit Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss in den Hauptrollen kam 1999 in die Kinos und begeisterte mit atemberaubenden Actionszenen, einer genialen Geschichte und unglaublichem Stilwillen.

Matrix wirkte damals in einigen Punkten wie ein Film, den es so noch nie zuvor auf der großen Leinwand zu sehen gab. Ausschlaggebend dafür ist vor allem ein Moment, der sich im Finale ereignet: Neo weicht in Zeitlupe den Kugeln eines Widersachers aus, während die Kamera in einer flüssigen Bewegung um ihn kreist.

  • Heute im TV: Matrix läuft heute, am 20. März 2023, um 20:15 Uhr auf Kabel eins. Die Wiederholung folgt nachts um 00:15 Uhr. Alternativ könnt ihr den Film aktuell bei Netflix streamen.

Sci-Fi-Meisterwerk Matrix: Wie wurde die Bullet-Time-Szene mit Keanu Reeves gedreht?

Die sogenannte Bullet-Time-Szene in Matrix hat Geschichte geschrieben. Maßgeblich inspiriert wurde die von der Anime-Serie Speed Racer aus dem Jahr 1967. Die Kamera kreist um ein Objekt bzw. eine Person, während die Zeit eingefroren scheint. Wie haben Lana Wachowski und Lilly Wachowski den Effekt realisiert?

Wie Film School Rejects  zusammenfasst, wurden für die prägende Bullet-Time-Szene 122 Kameras (120 Spiegelreflexkameras und zwei traditionelle Filmkameras) verwendet. Diese wurden in einem Studio vor Greenscreen-Kulisse in einer kreisförmigen Vorrichtung angebracht und zeitversetzt sehr schnell hintereinander ausgelöst.

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Die Bullet-Time-Szene besteht somit aus zahlreichen Einzelbildern, die am Computer zusammengefügt wurden. Diese Herangehensweise ermöglicht es den Filmschaffenden, die Szene zu verlangsamen oder zu beschleunigen. Die Bildfolge kann sogar in umgekehrter Reihenfolge abgespielt oder komplett gestoppt werden.

Wir uns als Zuschauende entsteht die Illusion einer dynamischen Kamerabewegung, die uns zu den Grundlagen des Kinos zurückführt. Schon der britische Fotograf Eadweard Muybridge versuchte in den 1870er Jahren, schnelle Bewegungen mit Standbildern einzufangen, etwa das galoppierende Pferd in The Horse in Motion (1878).

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