Regisseur Steven Spielberg und Hollywood-Schauspieler Tom Hanks haben schon einige erfolgreiche Filme gemeinsam auf die Leinwand gebracht. Zu den unterschätzten Werken gehört Terminal. Dieser erzählt eine ungewöhnliche und wahre Lebensgeschichte.
Heute streamt Terminal bei Prime, in dem Tom Hanks in einem Flughafen lebt
Als sich Viktor Navorski (Tom Hanks) auf einem Flug nach New York City befindet, bricht in seinem Heimatland ein Bürgerkrieg aus und verliert damit jegliche diplomatische Anerkennung. Ohne gültige Papiere darf Viktor weder in die USA einreisen noch in sein Heimatland zurückkehren und sitzt auf dem Flughafen-Terminal fest. Glücklicherweise bietet ein Flughafen alles, was man zum Leben braucht. Viktor schafft es auf kreative Weise, seinen Alltag zu gestalten, Freunde zu finden und sogar, sich zu verlieben.
In Terminal gelingt es Spielberg, einen kurzen Plot in eine fesselnde Geschichte zu verwandeln. Tom Hanks tut sein Übriges, damit die Zuschauer:innen den liebenswürdigen Viktor sofort in ihr Herz schließen. Mit der Feel-Good-Inszenierung kann man aber auch leicht vergessen, dass der geräumige Flughafen in Wirklichkeit ein Gefängnis ist, das einem unschuldigen Mann die Freiheit kostete.
Die gute Seele Viktors steht auch im Kontrast zu den strengen und gnadenlosen Sicherheitsauflagen. Unterschwellig übt Spielberg Kritik an dem erhöhten Misstrauen der USA gegenüber Einwander:innen seit den Terroranschlägen vom 11. September. Die Auswirkungen des Anschlags werden auch in seinen Filmen Krieg der Welten und München thematisiert, in Terminal geschieht dies jedoch mit deutlich mehr Leichtigkeit.
18 Jahre im Flughafen gelebt: Die traurige Geschichte hinter Terminal
Wenn man sich die Filme anschaut, in denen das Regie- und Schauspieler-Duo zusammengearbeitet haben, fällt eine Sache direkt auf. Alle beruhen auf wahren Begebenheiten: Der Soldat James Ryan, Catch Me If You Can, Die Verlegerin, Bridge of Spies und natürlich Terminal. Doch wie so oft entspricht nicht alles zu 100 Prozent der Wahrheit.
Aus politischen Gründen hat man Herkunft und Name des Iraners Mehran Karimi Nasseri für den Film geändert. Der lebte ganze 18 Jahre lang in Terminal 1 des Pariser Flughafens Charles de Gaulle, wohingegen der Film nur eine Zeitspanne von 9 Monaten abbildet. Die letzten sieben Jahre verbrachte der ursprünglich in England lebende Nasseri freiwillig im Flughafen, bis er ab Juli 2006 in verschiedenen Obdachlosenunterkünften wohnte. Vor zwei Jahren zog es ihn dann wieder zurück in den Pariser Flughafen, wo er bis zu seinem Tod am 12. November 2022 lebte (via Screen Rant ).
Dem Film tut es gut, die komplizierten Umstände zu vereinfachen. Der Fokus liegt auf Viktors Bestreben, ein möglichst gutes Leben zu führen, wobei seine Freund:innen eine wichtige Rolle spielen. Mit Stanley Tucci, Catherine Zeta-Jones und Zoe Saldana sind auch die Nebenrollen hochkarätig besetzt.
Terminal könnt ihr bei Amazon Prime Video streamen *.
Stream oder TV: Wann läuft das außergewöhnliche Drama Terminal?
Kabel eins zeigte Terminal am Mittwoch, den 31. Juli um 20:15 Uhr. Die Wiederholung lief auf dem Sender in der Nacht auf den 1. August um 00:55 Uhr. Unabhängig vom TV-Programm könnt ihr den Tom Hanks-Film bei Amazon Prime kaufen oder leihen.
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