Vor kurzem erst ließ Herr der Ringe-Regisseur Peter Jackson auf der diesjährigen Comic-Con verlauten, dass er gerne noch mehr Material für die kommenden zwei Adaptionen von J.R.R. Tolkiens Der Hobbit aufnehmen möchte. Obwohl seit Beginn der Dreharbeiten Spekulationen über einen zusätzlichen dritten Teil im Raum standen, wäre eine andere plausible Erklärung der Nachdrehs die Heimkinoveröffentlichung gewesen. Bereits zu der vorherigen Herr der Ringe-Trilogie (Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Der Herr der Ringe: Die zwei Türme und Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs) hatte Peter Jackson zusätzliches Filmmaterial für eine Extended Edition aufgespart, die viele ergänzte Szenen oder komplett neue Aufnahmen aus Mittelerde offenbarten.
Wie die Los Angeles Times oder auch The Hollywood Reporter berichteten, sei eine Erweiterung der bisher angekündigten Filme (Der Hobbit: Eine unerwartete Reise und Der Hobbit: Smaugs Einöde), immer wahrscheinlicher. Nicht nur, dass Peter Jackson eindeutig Interesse daran hätte, sondern auch aus finanzieller Sicht würde sich ein weiterer Mittelerde-Film für die produzierenden Studios rentieren. Bei einem weltweiten Einspielergebnis von knapp drei Milliarden Dollar war die Herr der Ringe-Trilogie ein voller Erfolg und alle Zeichen stehen dafür, dass die Hobbit-Filme daran anschließen werden. Nachdem letztes Jahr mit Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2 bereits ein erfolgreiches Franchise von Warner Bros zu Ende ging und nach The Dark Knight Rises demnächst von den Kinoleinwänden verschwunden sein wird, ist es die Aufgabe von Peter Jacksons Hobbit-Verfilmungen in den nächsten Jahren als Zuschauermagneten zu dienen. So gesehen, würde ein dritter Teil den Erfolg hinauszögern und Warner wäre für den Fall abgesichert, sollte das Superman – Reboot Man of Steel scheitern.
Neue Verträge für einige Darsteller und Crew-Mitgleider müssen trotzdem verlängert werden und auch mit Zusatzkosten kann gerechnet werden. Die Contra-Argumente sollten im Angesicht des erwarteten Erfolgs allerdings nicht schwerwiegend in die Waagschale fallen – es sei denn Peter Jacksons technische Neuerungen vergraulen tatsächlich alle Fans, die schon seit Jahren auf die definitive Kinoversion von Der Hobbit warten. Im Falle einer Trilogie bleibt dann nur noch die spannende Frage, wie das finale Kapitel inhaltlich gefüllt werden soll. Die Gerüchteküche bietet zumindest einige Ideen an, die nach Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (Kinostart 14. Dezember 2012) und Der Hobbit: Smaugs Einöde (Kinostart 13. Dezember 2013) 2014 im Kino betrachtet werden könnten.
Haltet ihr eine Hobbit-Trilogie für sinnvoll? Und mit welchen Figuren und Handlungssträngen sollte der voraussichtlich kommende dritte Teil gefüllt werden?