Mit Arielle, die Meerjungfrau kehrten die Disney-Studios 1989 zu ihrem Erfolgsrezept der Märchenprinzessinnen-Filme zurück, das mit Schneewittchen und die sieben Zwerge einst von Walt Disney persönlich ins Leben gerufen wurde und sich zuletzt mit Die Eiskönigin - Völlig unverfroren noch immer größter Beliebtheit erfreute. Wie letzterer basierte auch Arielle auf einem Märchen von Hans Christian Andersen.
Dank des oben stehenden humorigen Honest Trailer-Videos von Screen Junkies können wir uns nun davon überzeugen, dass mit Arielle auch zahlreiche versunken geglaubte Einstellungen wieder aufgetaucht sind. So nimmt der ehrliche Trailer Disneys Frauenbild, die Gesellschaftsordnung der Unterwasserstadt Atlantica und die seltsam zwiespältige Darstellung der Meeresbewohner unter die Lupe und kommt zu einigen überraschenden Erkenntnissen.
Das alles tat dem Erfolg von Arielle, die Meerjungfrau vor einem Vierteljahrhundert allerdings keinen Abbruch: Der Film spülte in den USA fast 85 Millionen Dollar in die Disney-Kassen, weltweit hat er bis heute über 200 Millionen US-Dollar eingespielt. Auch als Videokassette verkaufte sich Arielle blendend, allein im ersten Monat nach der Veröffentlichung gingen 7 Millionen VHS-Bänder über die Ladentheken.
Die jeweils mit einem Oscar gekrönte Musik und das Lied "Under the Sea" - an dem auch der Honest Trailer partout nichts auszusetzen findet - leiteten zudem eine Renaissance des Musical-Stils der Disney-Zeichentrickfilme ein, nachdem dort in den vorigen Jahrzehnten weit seltener beschwingt gesungen und getanzt wurde. Das Soundtrack-Album zum Film wurde zudem mit zwei Grammys als bestes Kinder- und bestes Filmmusik-Album ausgezeichnet.
Was findet ihr: Hat der Honest-Trailer zu Arielle, die Meerjungfrau Recht, oder handelt es sich um übertriebene Albernheiten?