Horrorfilm A Quiet Place ist ein "Nerven-Häcksler", schockiert Festival-Besucher

11.03.2018 - 10:38 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
A Quiet PlaceParamount
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Die Zuschauer beim South by Southwest Festival zeigen sich begeistert von dem Horrorfilm A Quiet Place, in dem Emily Blunt und ihre Familie keinen Laut von sich geben dürfen - sonst lauert eine monströse Gefahr.

"Sag kein Wort" lautet das Motto von A Quiet Place, der diese Woche beim South by Southwest Festival in Austin, Texas Premiere feierte. Nach Hereditary und Sundance ist es bereits der zweite Horrorfilm des Jahres, der sich einen ordentlichen Festival-Hype aufbauen kann. In der neuen Regiearbeit von John Krasinski spielen er und seine reale Ehefrau Emily Blunt Eltern, die mit ihren Kindern ständig in Gefahr einer monströsen Gefahr aus dem nahen Wald leben. Deswegen dürfen sie keinerlei Laute von sich geben. Klingt nach einem simplen wie genialen Horrorfilmkonzept und der Film scheint diesem gewachsen zu sein, wie die begeisterten Kritiken zeigen.

"Erstklassiges visuelles Flair"

Der wortlose erste Trailer hatte bereits einen Eindruck von den Bemühungen der Familie geliefert, bloß keinen Laut von sich zu geben. Die Wege sind mit Sand vollgestreut, gewürfelt wird auf weichen Decken und kommuniziert mit Gebärdensprache. Eine umgestoßene Ollampe kann aller Leben in Gefahr bringen.

"Inszeniert mit erstklassigem visuellem Flair von John Krasinski", schreibt Eric Kohn von Indie Wire , "verströmt der fesselnde, beinahe-stille Thriller die Verzweiflung einer kaputten Welt mit der Präzision eines Cormac McCarthy-Romans. In dem die pure Physis eines Casts genutzt wird, das man an einer Hand abzählen kann, erhält der Film eine minimalistische Furcht aufrecht, bei der jeder Schritt oder plötzliche Bewegung das Potenzial des sofortigen Todes in sich trägt."

A Quiet Place

Bei den Horrorliebhabern von Bloody Disgusting  wird der spannungsaufbauende Score von Marco Beltrami gelobt und das Sounddesign, das die "Stille und plötzliche Zusammenstöße meisterhaft nutze". Dabei hebe sich A Quiet Place insbesondere von den Andeutungen in It Comes at Night aus dem letzten Jahr ab, weil er die Monster recht schnell und auffällig präsentiert. Die durchdachten Charaktere würden dabei auch über einige Jump Scares hinweghelfen.

Als "Nerven-Häcksler" bezeichnet Brian Tallerico für RogerEbert.com  A Quiet Place:

Es ist ein Film, der einen zum aktiven Teilnehmer in einem Spiel der Spannung macht, nicht nur zu einem passiven Beobachter eines sich entfaltenden Horrors. Den meisten großen Horrorfilmen gelingt das, weil wir aktiv am Schicksal der Charaktere teilhaben [...]. Es ist ein Thrill Ride - die Art Film, die den Puls antreibt und mit den Erwartungen der Zuschauer spielt, ohne sie wie Idioten zu behandeln. In anderen Worten, es ist ein guter Horrorfilm.

A Quiet Place ist "brutal effektiv"

Bei Mashable geht Angie Han auf die geschockte Zuschauerreaktion beim Festival ein und fasst zusammen:

Das ist vielleicht nicht der tiefgehendste oder ambitionierteste Horrorfilm der letzten Jahre - es gibt nicht viel mehr als das brillante, einfache Grundkonzept. Aber als ein Vehikel für den schieren, spürbaren Terror ist es einer der brutal-effektivsten.

Weitere Kritiken für A Quiet Place, der beim SXSW-Festival übrigens im selben Slot Premiere feierte wie einst The Cabin in the Woods, findet ihr beim Hollywood Reporter , Variety  und Slash Film .

Ob der Horrorfilm dem Hype gerecht wird, erfahren wir am 12.04.2018, wenn er in den deutschen Kinos startet.

Habt ihr Lust auf den Film bekommen?

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