RTL+ ist derzeit die Heimat der Comebacks. Erst war es Stefan Raab, jetzt ist es Sebastian Hotz. Letzterer machte vor einigen Monaten unter seinem X-Pseudonym El Hotzo mit einem Tweet negativ auf sich aufmerksam. Doch mithilfe von Jan Böhmermann will sich El Hotzo wieder in der Medienwelt etablieren.
Auf RTL+: I’m sorry, Mr. President - Der tiefe Fall des El Hotzo
Am Sonntag, den 3. November ist El Hotzo wieder im Fernsehen zu sehen – wenn auch nicht in der linearen Form. Mit I’m sorry, Mr. President - Der tiefe Fall des El Hotzo wird der umstrittene Satiriker in einer USA-Reportage zu sehen sein.
Ziel ist es, kurz vor den Wahlen in den USA ein Stimmungsbild einzufangen ‒ El Hotzo spricht mit Experten, teilt seine Eindrücke und versucht, sich für sein Fehlverhalten zu entschuldigen. Er sagt selbst:
Manchmal ist ein Witz über ein Attentat schlimmer als das Attentat selbst. Um meine Karriere zu retten, muss ich im Land von Freedom of Speech und der unbegrenzten Möglichkeiten um Vergebung bitten, um die Gunst der knapp 340 Millionen Amerikaner wiederzuerlangen.
Der Comedian will dafür wichtige amerikanische Denkmäler besuchen und Kränze niederlegen.
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Was hat El Hotzo eigentlich gemacht?
Nach dem Attentatversuch auf Donald Trump in Pennsylvania hat El Hotzo einen Witz darüber gemacht, indem er das Verfehlen des Attentatschützen mit dem Verpassen eines Busses verglich. Der Tweet wurde zwar schnell gelöscht, aber geisterte noch lange im Internet.
Die Folgen für den Comedian waren verheerend: Die Zusammenarbeit mit dem RBB wurde beendet, weil der Sender den Witz für “nicht vereinbar” mit seinen Werten hielt. Auch eine geplante Veranstaltung mit der ARD und El Hotzo wurde abgesagt. Der Tweet schlug so hohe Wellen, dass sogar X-Eigner Elon Musk auf ihn aufmerksam wurde.
Was hat Jan Böhmermann damit zu tun?
El Hotzo war 2021 Gagautor für Jan Böhmermann beim ZDF Magazin Royale, daher waren sich beide schon länger bekannt.
In den letzten Wochen gab es kleinere Reibereien zwischen den beiden auf X, wo Böhmermann sich über die Arbeitslosigkeit von El Hotzo lustig machte. El Hotzo blockierte Böhmermann daraufhin auf X. Im Podcast Fest & Flauschig legte Böhmermann nach:
Ich möchte hier an dieser Stelle offiziell die Karriere von El Hotzo beerdigen und ihm alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg wünschen.
Doch wie sich herausstellte, war das Ganze nur ein PR-Gag, denn Böhmermann war an der Produktion des Beitrags beteiligt. Da Böhmermann eigentlich nur im ZDF zu sehen ist, wird spekuliert, dass der Satiriker die Reportage dem Sender angeboten hatte, dieser aber ablehnte, sodass sie schließlich bei RTL landete.
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Wo man die USA-Reportage mit El Hotzo sehen kann
I’m sorry, Mr. President - Der tiefe Fall des El Hotzo läuft exklusiv ab dem 3. November auf RTL+. Ob die Reportage auch im regulären Fernsehen laufen wird, bleibt noch offen.