Marshall, Mangold und Abrams für Wicked-Verfilmung

12.07.2010 - 12:24 Uhr
Der Zauberer von Oz von 1939
MGM
Der Zauberer von Oz von 1939
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Der Zauberer von Oz aus dem Jahre 1939 ist nicht nur einer der ersten Farbfilme im amerikanischen Kino, sondern mittlerweile ein wahrer Klassiker. Nachdem 2003 bereits das Musical Wicked als dessen Vorgeschichte auf die Bühne gebracht wurde, sind nun weitere Adaptionen geplant.

Wem das Musical Wicked ein Begriff ist, der wird auch wissen, dass es sich bei der Geschichte der zwei Hexen um die Vorabstory von Der Zauberer von Oz handelt. Allerdings kam diese erst nachträglich im Jahr 1995 als Buch von Gregory Maguire heraus, um im Jahr 2003 dann seine Erfolge auf den Musical-Bühnen dieser Welt zu feiern.
Der Zauberer von Oz (1939, Victor Fleming), filmischer Archetyp einer über 100 Jahre alten Geschichte, hatte ebenso das gleichnamige Buch von L. Frank Baums von 1900 zur Vorlage.

Wer glaubt, dass man damit schon genug an der Story von Dorothy und ihren Freunden Vogelscheuche, Blechmann und Löwe herumgequetscht hätte, muss nun leider einen Schwall an Informationen bezüglich geplanter oder produzierter Der Zauberer von Oz -Adaptionen über sich ergehen lassen.

Anlass dieser Meldung ist zunächst die Information, dass Universal mittlerweile nach der passenden Regie für eine Adaption des oben benannten Musicals Wicked sucht. Die Macher des Bühnenerfolges sind mit potenziellen Regisseuren in Verhandlung getreten, die so ziemlich jede Eventualität und Stilrichtung abdecken: Da hätten wir zum einen Rob Marshall, der mit seinen Musical-Verfilmungen von Chicago und Nine als heißer Kandidat für die Regie-Position infrage kommt. Ebenso wird für die Wicked-Verfilmung der Regisseur Ryan Murphy gehandelt, der mit seiner überaus erfolgreichen Musical-Serie Glee gerade ordentlich im amerikanischen TV Punkte sammelt. Weiterhin ist auch James Mangold im Rennen, der dafür bekannt ist, getrost auch mal das Genre wechseln zu können und mit Johnny Cashs Biopic Walk the Line ebenso schon ins Horn der Musikfilme gestoßen hat. Letzter Favorit ist schließlich noch J.J. Abrams, der zwar hauptsächlich im Sci-Fi-Genre angesiedelt wird, allerdings schon die Titelmusik für unter anderem Fringe – Grenzfälle des FBI, Alias – Die Agentin und Lost komponiert hatte.

Wicked erzählt als Vorläufer von Der Zauberer von Oz die Geschichte der beiden Hexen Galinda und Elphaba. Das Musical beginnt mit dem Tod Elphabas (Die Böse Hexe des Westens), welcher von den Bewohnern von Oz gefeiert wird. Galinda, die gute Hexe, kann sich jedoch nicht so recht mitfreuen, da sie Elphaba als ehemalige Freundin aus früheren Schulzeiten kannte und weiß, wer sich hinter der Bösen Hexe des Westens wirklich verbirgt.

Während nun verhandelt wird, wer aus dem Bühnenstoff von Wicked eine Leinwand-kompatible Adaption basteln darf, schläft der Rest von Hollywood natürlich nicht.
Bereits in Produktion ist der Animationsfilm Dorothy of Oz von Mark Polish und Michael Polish, dessen Release für April 2012 angesetzt ist. Ebenso ist eine Adaption namens Oz, the Great and Powerful mit Robert Downey Jr. und eventueller Regie von Sam Raimi (Spider-Man) geplant. Ein weiteres mögliches Remake von Warner Bros. trägt den einfachen Titel Oz und wird von Darren Lemke geschrieben. Und schließlich will auch noch Drew Barrymore bei der Verwurstung eines echten Klassikers mitmischen, indem sie vermutlich bei Surrender Dorothy, einer geplanten Fortsetzung von Der Zauberer von Oz, die Regie übernehmen will.

Passend wäre hier nicht nur die Frage an euch, welche Adaption, Fortsetzung, Regiearbeit etc. euch am besten gefallen würde, sondern auch, ob Judy Garland als erste Dorothy auf der Leinwand bereits in ihrem Grab rotiert.

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