Mel Gibsons Rehabilitation heißt Der Biber

17.03.2011 - 12:30 Uhr
Mel Gibson und der Bieber
Summit Entertainment
Mel Gibson und der Bieber
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Es stand nicht gut um Der Biber, den neuesten Film von Paparazzi-Liebling Mel Gibson. Darum hat der gestrige Abend doppelt überrascht: Der Film sorgte für Beifallsstürme und soll sein Publikum tief bewegt haben. Den deutschen Trailer gibt es jetzt.

Gestern feierte Der Biber beim South By Southwest Film Festival in Texas seine Premiere. Der Film hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich, die mit den Eskapaden und Skandalen seines Hauptdarstellers in Zusammenhang hing. Mel Gibson glänzte gestern darum auch mit Abwesenheit. Dafür war Jodie Foster, die den Film inszeniert hat und die weibliche Hauptrolle verkörpert, vor Ort und stellte sich nach dem Film den Fragen des Publikums.

Die Reaktionen nach der Premiere von Der Biber waren eindeutig. Der Film schaffte es nicht nur, Gibsons Medienrummel auszublenden, er gewann das Publikum sogar für den Schauspieler – zumindest innerhalb seiner Rolle. Während das Familiendrama lief, sollen die Zuschauer beim ersten Auftritt von Mel Gibson keine Reaktion gezeigt haben, später dafür stets an den richtigen Momenten gelacht und mitgefühlt haben. Am Ende ließen sich die Zuschauer zu Ovationen hinreißen. Ein Besucher sagte über den Film: “Die Leute waren tief bewegt und begeistert. Mel Gibson war phänomenal. Die Leute waren sehr überrascht, dass sie die ganzen Mediengeschichten vergessen konnten während des Films. Die Premiere hätte nicht besser ankommen können.” (Deadline)

Nach dem Film wurde gefragt, ob Der Biber die größte Anstrengung in der beruflichen Karriere von Jodie Foster gewesen sei, gerade weil der Film aufgrund von Gibsons Skandalen mehrfach verschoben und vorab verrissen wurde. Diese antwortete professionell wie sie ist, dass sie es nicht bereue, mit ihm zusammen gearbeitet zu haben und sehr glücklich über das Ergebnis sei. Was auch darin begründet ist, dass Jodie Foster und Mel Gibson seit Jahren eine tiefe Freundschaft verbindet.

In Der Biber spielt Mel Gibson die Rolle des Walter Black. Ein Mann, der sich zusehends in einen völligen Idioten verwandelt und sich von seiner Familie entfremdet. Seine Frau (Jodie Foster) und sein ältestes Kind (Anton Yelchin) wissen längst nicht mehr, was sie noch tun sollen … bis zu dem Tag, als Walter im Müll eine alte Biber-Handpuppe findet, die sich zum therapeutischen Alter Ego für den mental angeschlagenen Familienvater entwickelt. Jodie Foster spielt nicht nur die Ehefrau von Mel Gibson, sondern inszenierte den Film auch, was ihre erste Regiearbeit seit Familienfest und andere Schwierigkeiten aus dem Jahr 1995 darstellt. Das Drehbuch wurde vom Newcomer Kyle Killen verfasst.

Anfang des Jahres wurde der Kinostart von Der Biber – nach Mel Gibsons Eskapaden – für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Mittlerweile wurde der 6. Mai für einen limitierten US-Start genannt. Wenn wir unbestätigten Meldungen Glauben schenken wollen, soll der Film bei uns bereits am 12. Mai starten, was aber noch mit Vorsicht zu genießen ist.

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