An HBOs weltweite Abonnentenzahl von 114 Millionen Menschen kommt die Video-on-Demand-Platform Netflix noch nicht heran. Global erreicht der Dienst “erst” 40 Millionen. Ganz anders sieht es im eigenen Land aus, da kommt Netflix auf eine Zahl von 29,93 Millionen Abonnenten, wohingegen HBO mit 28,7 darunter liegt. Seit Netflix sich HBO als Produzent hochwertiger Serien wie Game of Thrones und Sex and the City zum Vorbild nimmt, stieg die Zahl der Abos innerhalb eines Jahres um ein Drittel. “Aber Titel für Titel, Gerät für Gerät, Abonnent für Abonnent, Auszeichnung für Auszeichnung, Land für Land, machen wir Fortschritte.”, zitiert Spiegel Online den Netflix-Chef Reed Hastings.
Analog zum Anstieg der Nutzerzahlen stieg auch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 % an, der Gewinn stieg auf das Vierfache an und steht jetzt bei 32 Millionen Dollar. Im Vierten Quartal 2013 rechnet Netflix noch einmal mit über 3 Millionen Neukunden. Mit Serien wie der vierten Staffel von Arrested Development, House of Cards und Orange Is the New Black sind Netflix drei Serien gelungen, die bei Publikum und Kritikern sehr gut ankommen. Im Falle von House of Cards gab es sogar drei Emmys für Kamera, Regie und Casting.
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“Wir werden auch in den kommenden Jahren einige der fesselndsten und bemerkenswertesten Inhalte produzieren”, sagt Hastings. Laut Spiegel Online will Netflix sein eigenproduziertes Serien- und Filmangebot verdoppeln. In Planung sei ein Psychothriller in Zusammenarbeit mit Sony Pictures Television und Animationsfilme mit Dreamworks. Dieses Jahr expandierte Netflix in die Niederlande und gesellt sich damit zu Großbritannien, Irland, Skandinavien und Lateinamerika, die Netflix schon legal nutzen können. Eine Expansion nach Deutschland wird von basicthinking.de als zu teuer und riskant eingeschätzt.