Tom Cruise ist in seinen Action-Streifen nicht nur für seine stets selbst gemachten Stunts bekannt, sondern auch für seine verschmitzt-charmanten Charaktere. Meist souverän, vielleicht ein wenig frech, aber definitiv aus dem Stoff, aus dem Helden nun einmal gemacht sind. Umso spannender wird es, wenn Cruise etwas Anderes ausprobiert.
Das tat er in Edge of Tomorrow vor mittlerweile zehn Jahren. Mit einer Figur, die Cruise-Hassern wie -Fans Grund zum Feiern gab. Die mal wesentlich mehr aneckte. Durch eine unschlagbar unterhaltsame Struktur und eine umwerfende Emily Blunt gewann der Film noch mehr an Zuspruch. Während Teil 1 heute bei Amazon Prime ins Programm aufgenommen wird, spricht der Regisseur endlich mal wieder von Teil 2.
In Edge of Tomorrow wird Tom Cruise in einer Zeitschleife gefangen und muss seinen eigenen Tod überwinden
Major Bill Cage (Cruise) ist kein Kriegsheld. Er ist ein Bürohengst, ein Schreibtischtäter, eine kleine Bleistiftassel. Während die Erde von gestaltwandelnden Aliens, kurz „Mimics“, überrannt wird, hat er noch nie ein Schlachtfeld gesehen. Doch je näher der finale Schlag gegen die Invasoren rückt, desto mehr benötigt das Militär menschliche Reserven.
Niemand sagt es ihm so direkt, doch Bill ist nichts anderes als Kanonenfutter. Ohne lange Ausbildung, ohne Erfahrung, dafür mit ebenso unhandlicher wie schwer zu meisternder Ausrüstung wird er mit einem Trupp ins Feld geschickt. Nur kurze Zeit nach Beginn der Angriffs steht er einer der mächtigeren Mimics gegenüber. Eine Begegnung, die er nicht überlebt.
Doch als Bill die Augen wieder aufschlägt, ist er noch am Leben. Und noch viel bizarrer: Er findet sich wieder am Beginn seines Todestages wieder. Die Mächte der Mimic haben ihn in eine Zeitschleife hineingezogen. So bekommt er die Chance, die Schlacht gegen die Mimics immer und immer wieder zu kämpfen – und mit Hilfe der erfahreneren Rita Vrataski (Blunt) womöglich sogar zu gewinnen.
Edge of Tomorrow bei Amazon Prime ist ein genialer Sci-Fi-Ritt, der hoffentlich endlich fortgesetzt wird
Viel cooler wird Sci-Fi-Action mit Tom Cruise einfach nicht. Cruise traut sich aus seiner Komfortzone und spielt einen Loser, der für Überheblichkeit und Fehltritte sofort drastische Konsequenzen kassiert. So können sich selbst Cruise-Skeptiker mit einem Werk anfreunden, dessen Struktur ebenso simpel wie genial ist und mit jedem wiederholten Tag die Fallhöhe steigen lässt.
Dabei ist die Action ebenso spektakulär wie kreativ, die Aliens originell in ihrem Design und Verhalten. Kein Wunder, dass Fans begeistert waren und lange auf eine mögliche Fortsetzung spekulierten. Leider steckt das Sequel seit Jahren in der Produktionshölle.
Doch erst letzte Woche gab es nun ein Update von Regisseur Doug Liman, der im Gespräch mit dem Empire Magazine Edge of Tomorrow 2 erwähnte. Ihm zufolge sei eine Fortsetzung nach wie vor im Gespräch. Man liebe die Welt, die der erste Teil aufgebaut habe, und würde gerne zurückkehren.
Tom Cruise stirbt für Edge of Tomorrow also über zwei Dutzend Mal, doch die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt. Das Warten auf Teil 2 könnt ihr euch mit dem ersten Film im Streaming-Abo bei Amazon Prime versüßen.
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