Der letzte Trailer zu Call of Duty: Advanced Warfare hat uns bereits einen Einblick in den Koop-Modus gegeben. Der Mehrspieler-Part ist seit jeher das Herzstück des Shooter-Franchises, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass die Kampagnen bislang äußerst kurz und teilweise blutleer ausfielen. Advanced Warfare möchte diesem Trend ein Ende bereiten und einen deutlich längeren Singleplayer bieten. Nichtsdestotrotz liegt der wirkliche Fokus erneut auf Online-Gefechten mit Freunden und gegen andere Spieler.
Michael Condrey, der Mitgründer des Entwicklerstudios Sledgehammer, hat gegenüber IGN nun erklärt, mit wie viel Spieltiefe der Multiplayer-Modus aufwarten soll.
Ein elementarer Bestandteil ist das Exoskelett, über das wir bereits berichteten. Mithilfe der futuristischen Rüstung sollen Bewegungen deutlich dynamischer ablaufen und hohe Sprünge möglich sein, die euch einen Vorteil im Kampfgeschehen geben. Außerdem steht euch durch das neue Pick 13-Feature mehr Individualisierung zur Verfügung als in den Vorgängern, in denen insgesamt nur zehn Fähigkeiten ausgewählt werden konnten. Zum Release warten zudem 350 Waffen auf euch, die ihr vor dem Praxistest auf dem Schießstand ausprobieren dürft.
Auch die Erscheinung eures Pixel-Soldaten kann angepasst werden. Condrey erklärt, dass Charaktere immer beeindruckender aussehen werden, je länger ihr spielt. Die Grundidee hinter dem System sei es, Spieler zwar auf der einen Seite für besonders viel Spielzeit, auf der anderen Seite aber auch für das Erfüllen bestimmter Ziele zu belohnen. Wie auch in Destiny soll dabei das Loot-System in Advanced Warfare für genügend Motivation sorgen. Die Beute passt sich eurem Spielstil an und Waffen werden stets in den Kategorien freigeschaltet, die ihr auch verwendet.
Zu den Neuerungen im diesjährigen Call of Duty-Ableger zählt auch wie üblich ein frischer Spielmodus. Condrey führt dazu aus:
Wir haben bereits vor drei Jahren damit angefangen, Prototypen für neue Game-Modes im Multiplayer zu entwerfen und sind dutzende Versionen durchgegangen. Wir haben jede Menge Zeit damit verbracht, Modi außerhalb von First Person-Perspektiven zu betrachten und neue Spielvarianten zu brainstormen [...]. Es steckte viel Arbeit dahinter, etwas zu finden und auszuprobieren, von dem wir glauben, dass es ein sehr guter Modus wird.
Dieser neue Modus hört auf den Namen Uplink, bei dem es um das Beschützen einer Drohne geht. Der Spieler, der in ihrem Besitz ist, kann keine Waffen mehr benutzen, was dazu führt, dass das restliche Team gut daran tun sollte, ihn zu verteidigen. Die Drohne kann allerdings auch insofern zum Angriff benutzt werden, als dass sie Feinde vom Feuern abhält, sobald ihr sie auf sie werft. Laut Condrey sei dieser Spieltyp darauf ausgelegt, auch im eSport Fuß zu fassen.
Um den Titel auf den kompetetiven Bereich zu trimmen, wurden Veteranen aus der Szene angeheuert, die beim Design und beim Balancing des Spiels helfen. Gerade durch den Kampf in der Luft, den das Exoskelett ermöglicht, sei es nötig gewesen, Anpassungen vorzunehmen, die verhindern, dass Multiplayer-Partien in Advanced Warfare unfair werden können.
Für Shooter-Neulinge gibt es das Combat Readiness Programm, in dem eine Menge Features deaktiviert sind, um einen leichten Einstieg zu gewähren. In dem Modus gibt es keine Kill Cam, der Voice Chat ist deaktiviert und auch Statistiken am Ende eines Matches sind nicht zu finden. Score Streaks werden zudem nach Spielzeit verteilt, sodass jeder einmal in den Genuss kommen darf.
All das klingt überaus vielversprechend, ich bin überaus gespannt darauf, ob mich Call of Duty: Advanced Warfare wieder begeistern kann. Die vielen Neuerungen und der eSport-Fokus sind eine gute Voraussetzung dafür.
Was denkt ihr zu den Features?