Fünf Regisseure konkurrieren beim Oscar 2018 um die Trophäe für die Beste Regie. Nach vielen Jahren ist mit Greta Gerwig auch mal wieder eine Frau unter den Anwärtern, die fünfte überhaupt und schon die dritte des neuen Jahrtausends. Jordan Peele ist wiederum der fünfte schwarze Regie-Nominierte, dabei der vierte seit 2009. Zudem haben alle fünf Nominierten ihre Film ganz oder teilweise selbst geschrieben, ein Novum, wie der Hollywood Reporter anmerkt.
Die Oscar-Nominierungen für die Kategorie Beste Regie im Überblick
Für Lady Bird, ihr Solo-Regiedebüt, ist Greta Gerwig im Rennen, dementsprechend ist es ihre erste Nominierung für die Beste Regie. Gleiches kann Jordan Peele für sich in Anspruch nehmen, er ist für Get Out nominiert. Christopher Nolan hat zwar schon einige Filme mehr gedreht, doch auch er hat für Dunkirk erstmals die Chance, einen Regie-Oscar zu gewinnen, ebenso wie Guillermo del Toro für Shape of Water - Das Flüstern des Wassers. Paul Thomas Anderson ist hingegen schon zum zweiten Mal nominiert, er könnte für Der seidene Faden ebenfalls seinen ersten Regie-Oscar erhalten.
Bekommt Paul Thomas Anderson einen Oscar für Der seidene Faden?
Groß sind die Chancen für Paul Thomas Anderson allerdings nicht. Fast alle bei Gold Derby versammelten Experten haben ihn auf den letzten Platz gesetzt. Als Einziger der fünf Regie-Oscar-Anwärter war Anderson nicht für den DGA Award der Regie-Gilde nominiert und auch sonst konnte er keinen großen Preise für seine Arbeit am Modedesigner-Drama Der seidene Faden gewinnen.
Bekommt Jordan Peele einen Oscar für Get Out?
Neben seiner Nominierung als Bester Regisseur ist Jordan Peele für die Horror-Satire Get Out auch im Rennen um den Oscar für das Beste Drehbuch und als Produzent für den Besten Film. Zwar war er in der Awards-Season oft als Regisseur nominiert, konnte aber nur selten gewinnen, davon auch keine großen Preise. Bei den Gold Derby-Experten landet er meist auf Platz drei oder vier, einige zweite Plätze sind auch dabei. Für den Sieg dürfte es aber wohl eher nicht reichen.
Bekommt Greta Gerwig einen Oscar für Lady Bird?
Äußerst gemischt sind die Platzierungen, die Greta Gerwig bei den Experten bei Gold Derby verbuchen kann. Außer Rang eins ist alles vertreten. Für ihre Coming-of-Age-Dramödie Ladybird ist sie neben der Regie auch für das Beste Drehbuch nominiert. Andere große Regiepreise konnte sie aber nicht gewinnen, somit hat sie auch bei den Oscars bestenfalls Außenseiterchancen.
Bekommt Christopher Nolan einen Oscar für Dunkirk?
Christopher Nolan steht bei den Experten bei Gold Derby meist auf Rang zwei oder drei, Favorit ist er für seinen Kriegs-Überlebensthriller Dunkirk also nicht. Nominiert ist er auch als Produzent für den Besten Film. Als Dunkirk-Regisseur war er in der Awards-Season oft nominiert, hat auch hin und wieder gewonnen, aber nichts Großes. Seine Chancen dürften also ähnlich gut oder schlecht stehen wie die Greta Gerwigs.
Bekommt Guillermo del Toro einen Oscar für Shape of Water?
Damit kommen wir zum kurzen Sinn dieser langen Regie-Oscar-Rede: Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn ihn Guillermo del Toro nicht für Shape of Water gewinnt. Er konnte den DGA Award, den Golden Globe und den BAFTA mit nach Hause nehmen, alle bei Gold Derby versammelten Experten sehen ihn auf Platz eins. Mit del Toro würde zum vierten Mal in fünf Jahren ein Mexikaner den Regie-Oscar gewinnen. Zudem könnte er auch noch den Drehbuch-Preis und als Produzent die Statue für den Besten Film abstauben.
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Stimmt ab: Welcher Regisseur gewinnt eurer Meinung nach den Oscar für die Beste Regie?
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