Peter Lustig war für einen der bedeutsamsten Momente der deutschen Geschichte verantwortlich – doch kaum jemand weiß es

27.08.2025 - 14:00 Uhr
Bei Löwenzahn wurde Peter Lustig zur Legende. Dabei hat er schon zuvor Bedeutendes geleistet.
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Bei Löwenzahn wurde Peter Lustig zur Legende. Dabei hat er schon zuvor Bedeutendes geleistet.
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Löwenzahn-Star Peter Lustig (✝78) war eins der bekanntesten Gesichter im deutschen Fernsehen. Doch vor seiner TV-Karriere war er für einen der bedeutendsten Momente der deutschen Geschichte verantwortlich.

Jedes Kind kennt seinen Namen: Peter Lustig ist einfach Kult. Was viele jedoch nicht wissen: Bevor Lustig zum wohl berühmtesten TV-Moderator im Kinderfernsehen wurde, hatte er eine ganz andere Karriere. Warum er deshalb sogar bei einem der bewegendsten Momente der Nachkriegsgeschichte dabei war, verraten wir euch im Artikel.

Peter Lustig ist Kult, doch seine Karriere-Anfänge lagen ganz woanders

Blaue Latzhose, weißer Bart und eine silberne Brille: Mit diesem ikonischen Look hat sich Kultfigur Peter Lustig in die Herzen des Publikums geschlichen. Vor allem die Jüngsten lauschten begeistert, als Lustig aus seinem Wohnwagen heraus die Welt erklärte. Von 1979 bis 2005 stand er für die Kultshow Löwenzahn vor der Kamera und sicherte sich so seinen Platz im TV-Olymp.

Bevor Peter Lustig allerdings zum schrulligen Onkel wurde, war er hinter den Kulissen des TV-Geschäfts tätig. Als gelernter Rundfunktechniker sorgte er bei TV- und Radioproduktionen für den perfekten Ton. Erst als man ihn aufgrund seiner sympathischen Ausstrahlung selbst vor die Kamera holte, war der überraschende Startschuss für eine jahrzehntelange TV-Karriere geboren.

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Peter Lustig war verantwortlich für einen der bewegendsten Momente der deutschen Geschichte

Heute ist der 2016 verstorbene TV-Star hauptsächlich für seine Rolle im Kinderfernsehen bekannt. Was viele deshalb gar nicht wissen: Peter Lustig war während seiner Zeit als Tontechniker für einen der bewegendsten Momente der deutschen Nachkriegsgeschichte verantwortlich: Der weltberühmten "Ich bin ein Berliner"-Rede, die 1963 von US-Präsident John F. Kennedy vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin gehalten wurde. Kennedys Auftritt gilt als ein entscheidender Moment des Kalten Krieges, da er mit der Rede die Solidarität der USA mit West-Berlin bekräftigte und den Menschen in der geteilten Stadt Mut zusprach.

Peter Lustig war bei diesem historischen Tag sogar höchstpersönlich für das Mikrofon von Präsident John F. Kennedy zuständig; ein Moment an den er sich 2015 in einem SPIEGEL-Interview wie folgt zurückerinnerte: "Ich stand auf einem Gerüst, das förmlich von der Begeisterung der Menschen vor dem Rathaus vibrierte. Ich hatte Angst, runterzufallen." Als Profi habe er sich aber nichts anmerken lassen dürfen: "Ein Tontechniker darf kein Gänsehautgefühl haben. Aber es stimmt schon, ich war Kennedy wirklich ziemlich nah."

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