Robert Pattinson fährt für Cronenberg wieder Limo

16.07.2013 - 09:40 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Robert Pattinson in Cosmopolis
Falcom Media
Robert Pattinson in Cosmopolis
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Neue Details wurden bekanntgegeben von David Cronenbergs aktuellem Projekt Maps to the Stars. In dieser Satire rund ums Hollywood-Filmbusiness werden zahlreiche extravagante Charaktere aufeinandertreffen.

Inmitten all der Hollywood-Filme, die sich selbst viel zu ernst nehmen, tut es gut, auch mal eine Satire von außerhalb sehen zu können. Maps to the Stars, das neueste Werk des kanadischen Regisseurs David Cronenberg, dürfen wir als solche Hollywood-Satire bezeichnen. Nach dem offiziellem Drehstart wurde nun mehr zum Inhalt der zeitgenössischen Erzählung rund um “die Dämonen der Celebrity-besessenen Gesellschaft“ bekannt. Zudem wurden die Darstellerinnern Emilia McCarthy, Jayne Heitmeyer (Black Swarm) und Justin Kelly zum Cast hinzugefügt.

Wie TheWrap berichtet, handelt die Geschicht von Familie Weiss, „die angeführt wird von Stafford (John Cusack), einem Psychotherapeuten und Lebensberater, der ein Vermögen mit Selbsthilfebücher gemacht hat. Seine Frau (Olivia Williams) ist eine erdrückende Mutter und Managerin von ihrem 13-jährigen Sohn (Newcomer Evan Bird), einem TV-Star, der gerade aus der Entzugsklinik entlassen wurde. Ihre entfremdete Tochter (Mia Wasikowska) wurde soeben von einer psychiatischen Klinik entlassen und hat sich mit einem Limousinen-Fahrer (Robert Pattinson) angefreundet, der zudem ein ehrgeiziger Arzt ist.“

Doch die eigentlichen Probleme beginnen erst: „Eine von Staffords Star-Klienten ist Havana (Julianne Moore), eine Schauspielerin mit einem ungewöhnlichen Assistenten. Havanas Traum, die Rolle ihrer toten Mutter (Sarah Gadon) aus den 1960ern wieder aufleben zu lassen, zerbröselt langsam, während Geister, Tod und alle möglichen Laster aufeinanderprallen.“ Wenn zahlreiche groteske und extravagante Charaktere aufeinandertreffen, braucht es einen guten Regisseur wie David Cronenberg, um ihre Qualitäten auch wirklich einzufangen.

Mia Wasikowska hat kürzlich schon in Stoker bewiesen, dass sie ihrer Rolle ganz subtil einen psychopathischen und entfremdeten Vibe verschaffen kann. Robert Pattinson hingegen war bereits in David Cronenbergs letztem Film Cosmopolis stets in einer Limousine zu sehen, jedoch nicht als Fahrer, sonder als rastloser Gast. Nachdem David Cronenberg mit seinen Nullerjahre-Thrillern A History of Violence und Tödliche Versprechen – Eastern Promises schon Viggo Mortensen als Charakter-Darsteller aufgebaut hat, scheint Robert Pattinson das selbe Glück zu haben, von dem Körperhorror-Meister unter die Fittiche genommen zu werden. Mit der wandelbaren Julianne Moore (Boogie Nights, The Big Lebowski) in einer wichtigen Rolle können wir uns auf ein weiteres Stück interessanter Kinogeschichte von David Cronenberg freuen. Es wäre gut möglich, dass die Hollywood-Satire ihre Premiere kommendes Jahr beim Filmfestival Cannes feiert.

Was meint ihr? David Cronenberg und Hollywood-Satire: Geht das überhaupt?

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