Rocky-Spin-Off Creed mit euphorischen ersten Kritiken

20.11.2015 - 12:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
CreedWarner Bros.
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Ein bisschen überraschend dürfte das für manch einen sein, aber der nunmehr siebte Film der Rocky-Franchise, Creed, wird mit überwiegend positiven ersten Kritiken empfangen.

Kaum ein Franchise ist dermaßen langlebig wie die Rocky-Filme, deren erster Teil schon ganze 40 Jahre zurück liegt. Mit Rocky Balboa, so schien es, sollte die durchwachsene Reihe endgültig zu Grabe getragen werden und das gelang auch ziemlich erfolgreich. Als dann plötzlich mit Creed - Rocky's Legacy eine Art Spin-Off angekündigt wurde, in dem Sylvester Stallone in seiner charakteristischen Rolle nur als Nebendarsteller auftaucht und stattdessen als Mentor für einen jungen Boxer (Michael B. Jordan) fungiert, war die Skepsis natürlich groß. Völlig unbegründet, wie die ersten Stimmen zu dem Film nahe legen.

Die Kritiker sind sich einig, dass Ryan Coogler den Sprung ins Blockbuster-Kino (sein letzter Film war der Sundance-Gewinner Nächster Halt: Fruitvale Station) mit Bravour gemeistert hat. So findet Drew McWeeny von HitFix , dass der Film "ein echtes Zeichen dafür [sei], was für ein guter Geschichtenerzähler Coogler ist." Coogler finde "Schönheit in ordinären Orten und er [stelle] sicher, dass jede Szene atmet." Die Kritik kommt zu dem Schluss, dass der Film in einer fairen Welt ein "Monster-Hit" für Warner werden sollte. Todd McCarthy vom Hollywood Reporter  schließt sich der Meinung zu Ryan Coogler grundsätzlich an, findet das Finale jedoch in seinem Melodram und Pathos ein bisschen zu viel des Guten und unglaubwürdig.

Bei den darstellerischen Leistungen sind sich alle wieder einig: Michael B. Jordan und vor allem Sylvester Stallone, der erstmals in der Reihe das Drehbuch nicht selber geschrieben hat, seien phänomenal. Drew McWeeny von HitFix geht sogar so weit, mit einer Nominierung Stallones bei den Academy Awards zu rechnen. Eric Kohn vom Indiewire  lobt zudem, dass die Figuren nicht nur gut gespielt, sondern auch zeitgemäß sind. "Creed wird niemals explizit politisch, aber es gibt der Story ein sehr gegenwärtiges Gefühl. Adonis' Verhältnis zu der Rocky-Geschichte entfaltet sich durch die Technologie, die ihm zur Verfügung steht", schreibt er.

Hierzulande können wir uns in knapp zwei Monaten ein eigenes Bild von dem Film machen. Creed startet deutschlandweit am 14. Januar 2016 in den Kinos.

Können die Kritiken eure Vorfreude steigern?

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