Durch ein ziemlich merkwürdiges Vorhaben macht derzeit das renommierte Filmstudio Metro Goldwyn Mayer, kurz MGM, auf sich aufmerksam. Da kann der finanziell arg angeschlagene Konzern nicht das Geld aufbringen, sichere Kassenschlager wie James Bond 007 – Skyfall und Der Hobbit: Eine unerwartete Reise zu produzieren, auf der anderen Seite kündigt MGM nun aber erneut an, die Mysterieserie The Outer Limits verfilmen zu wollen. Das soll einer verstehen.
Die klassische TV-Serie The Outer Limits orientierte sich am großen Vorbild The Twilight Zone und lief erstmals Mitte der 1960er Jahre im Fernsehen. Jede Epsiode begann der Sprecher mit einer kurzen, mysteriösen Einleitung und am Ende lieferte die Stimme aus dem Off noch eine tiefgründig klingende Moral. Dazwischen folgten die unterschiedlichsten Fantasy- und Science-Fiction-Geschichten über außerirdische Monster, Zeitreisen oder ähnliches.
Die Neuauflage Outer Limits – Die unbekannte Dimension lief von 1995 bis 2001 und funktionierte nach dem gleichen Prinzip. Jede Episode stand alleine für sich, einen roten Faden über die komplette Serie hinweg gab es nicht.
Bleibt die Frage, wie ein solches Format in einem rund 100 minütigen Kinofilm aussehen soll. Kreativen Drehbuchschreibern wäre da sicherlich etwas eingefallen, aber wen haben sich die MGM-Verantwortlichen ins Boot geholt? Patrick Melton und Marcus Dunstan, von denen die Skripts zu Saw IV bis Saw VI und dem neuen Saw VII – Vollendung stammen.
Bei The Twilight Zone gelang 1983 die Kinoadaption, allerdings saßen für Twilight Zone – Unheimliche Schattenlichter mit Steven Spielberg, John Landis, Joe Dante und George Miller auch keine Anfänger auf dem Regiestuhl. Bei MGMs The Outer Limits hingegen hegen wir Zweifel.
Klingt alles in allem nach einem vernünftigen Konzept, MGM aus den roten Zahlen zu holen. Oder etwa nicht? Wir lassen uns hier einfach mal überraschen. Hauptsache irgendjemand kann noch rechtzeitig das James Bond-Franchise und Der Hobbit: Eine unerwartete Reise retten.