Achtung, Spoiler zu Avengers 3: Infinity War: Trailer können überwältigen und die Vorfreude auf einen Film ins Unermessliche steigern. Gleichzeitig können sie aber auch bewusst in die Irre führen und Material zeigen, das es schlussendlich nie auf die große Leinwand schafft. Auch in den Trailern zu Avengers 3: Infinity War versteckten sich einige Momente, die in einer mal mehr, mal weniger abgewandelten Version oder gar nicht im Kino zu sehen waren. Aus diesem Grund haben wir das Vorab-Material zum Film noch einmal genau angeschaut und unsere Erkenntnisse mit denen von Screen Rant vereint, sodass wir euch an dieser Stelle die gravierendsten Veränderungen präsentieren können.
Cap, Black Panther, Black Widow, Hulk und Co. in Wakanda
Ihr seht es bereits im Titelbild dieses Artikels: der Money Shot aus dem ersten Teaser-Trailer, der keineswegs an Superhelden geizt und die gesamte Epik ausstrahlt, die wir uns von einem Avengers-Film erwarten. Am Ende bleibt im Kinosaal jedoch nur Enttäuschung und Erkenntnis. Wenngleich Avengers 3: Infinity War einige große Momente zu bieten hat, sehen wir dieses einprägsame Bild niemals im Film. Da der Hulk (Mark Ruffalo) abseits der Eröffnungssequenz ebenfalls nicht mehr in grüner Pracht in Erscheinung tritt, liegt der Verdacht nahe, dass dieser spezielle Shot extra für die Marketingkampagne des Films kreiert wurde.
Thanos, der Infinity Gauntled und die Infinity Steine
Apropos bewusst in die Irre geführt: Eines der auffälligsten Details im Trailer war die Anzahl der Infinity-Steine, die bereits in Thanos' (Josh Brolin) Infinity Gauntlet eingelassen waren. So tritt der verrückte Titan in einer Einstellung auf dem heruntergekommenen Planeten Titan in Erscheinung und hält stolz seinen Handschuh nach oben. Dort strahlen im Teaser-Trailer allerdings nur der Space Stone und der Power Stone, während sich im Film zusätzlich der Reality Stone und Soul Stone schon in seinem Besitz befinden.
Auch im finalen Trailer wird mit diesem Detail gespielt. So besitzt Thanos im Trailer, wenn er mit Captain America (Chris Evans) in Wakanda zusammentrifft, nur den Space Stone und den Power Stone, während er im Film auch schon den Reality Stone, den Soul Stone und den Time Stone von Doctor Strange (Benedict Cumerbatch) sein Eigen nennen darf. Diese Entscheidung wurde sicherlich bewusst gefällt, um Spoiler zu vermeiden und die Spekulationen anzuheizen. Zugegeben: Die Überraschung in Avengers 3: Infinity War war deutlich größer, als Thanos dann plötzlich näher an seinem Ziel ist, als wir alle zu glauben wagten.
Captain Americas Schild und wie er vorgestellt wird
Sowohl im Teaser-Trailer als auch im später veröffentlichten Super-Bowl-Spot zu Avengers 3: Infinity War wurde uns Captain Americas neuer Schild schmackhaft gemacht. Black Panther (Chadwick Boseman) kündigt beide Male an, dass dem Mann, der sich mit bürgerlichem Namen Steve Rogers nennt, doch bitte jemand einen neuen Schild geben möge. Dieser Moment wird zwar im fertigen Film weiterhin angerissen, allerdings nie dermaßen ausführlich gezeigt, wie es ausgehend von dem Promo-Material zu erwarten war. So bekommen wir den gleichen Dialog mit veränderten Einstellung zu sehen und ein flotter Schnitt wirft uns gleich in die nächste Sequenz, in der sich Wakandas Krieger auf dem Weg zur Schlacht befinden.
Captain America und Black Panther auf dem Weg zur Schlacht
Wo wir gerade schon bei der Schlacht in Wakanda sind: In finalen Trailer von Avengers 3: Infinity War ereignet es sich, dass Captain America und Black Panther gemeinsam mit einem Speeder zum Schlachtfeld fliegen. Im Film gibt es zwar ähnlich Einstellungen von der Speeder-Kolonne, der oben im Screenshot abgebildete ist allerdings nicht mehr zu sehen, was vermutlich an einer minimal veränderten Schnittfassung liegt.
Begegnungen in Wakanda mit und ohne Händeschütteln
Passend dazu hat der Schnitt von Avengers 3: Infinity War offenbar auch eine weitere Szene in Wakanda verändert. Wenn Cap und sein Team im verborgenen Königreich landen, werden sie von Black Panther und der Dora Milaje empfangen. Es kommt zum Handschlag zwischen den jeweiligen Anführern. Wie Steve Rogers allerdings dazu ausholt und die Kamera über T'Challas Schulter blickt - das bekommen wir nur im finalen Trailer zu sehen. Stattdessen konzentriert sich der Film auf die Pointe hinsichtlich der unbeholfenen Verbeugung seitens Bruce Banner.
Bruce Banner im und jenseits des Hulkbusters
Wenn der Hulk schon nicht in der alles entscheidenden Schlacht in Wakanda dabei sein kann, dann wenigsten Bruce Banner im Hulkbuster. Dieses Versprechen löst Avengers 3: Infinity War ein. Allerdings fallen zwei Momente im Teaser-Trailer auf, die so nicht direkt in der Kinofassung vorkommen. Einmal steht Bruce Banner jenseits des Hulkbusters vor dem idyllischen Hintergrund Wakandas. Das andere Mal sehen wir den Hulkbuster bei einer ruppigen Landung in Aktion. Im fertigen Film gibt es allerdings nur eine alternative Version davon.
Black Widow, Bruce Banner und War Machine von oben
Wenn Black Widow (Scarlett Johansson). Bruce Banner und War Machine (Don Cheadle) gleich in den ersten Sekunden des finalen Trailers misstrauisch in den Himmel starren, sorgt dieses Bild für Gänsehaut, da unsere Helden allem Anschein nach eine Bedrohung zur Kenntnis genommen haben, von der wir Zuschauer nichts wissen. In Avengers 3: Infinity War kommt diese Einstellung allerdings gar nicht vor. Dafür sehen wir Bucky (Sebastian Stan) und Falcon (Anthony Mackie) in einer ähnlichen Konstellation.
Star-Lord und Iron Man im Streitgespräch
Ein köstlicher Moment aus dem finalen Trailer zu Avengers 3: Infinity War war das Aufeinandertreffen der Egos von Iron Man (Robert Downey Jr.) und Star-Lord (Chris Pratt). Auch im Kino kamen wir in den Genuss dieser Verbalschlacht, allerdings in minimaler Variation, sodass das Gespräch den Footlose-Gag in Form von Spider-Man (Tom Holland) erneut aufleben lässt.
Thors neue Waffe im Einsatz und weitere Veränderungen
Bei den Auftritten von Thor (Chris Hemsworth) wurden einige Dinge verändert. Ein alternativer Schrei voller Schmerzen bei der ersten Begegnung mit Thanos gehört dazu, ebenso eine kurze Einstellung im Super-Bowl-Spot, die uns den Donnergott mit Augenklappe zeigt, obwohl er im Film kurz davor von Rocket (Bradley Cooper) ein neues Auge erhalten hat. Am auffälligsten gestaltet sich jedoch ein epischer Shot aus dem finalen Trailer, in dem Thor bereits auf Nidavellir zum ersten Mal Gebrauch von seiner neuen Waffe Stormbreaker macht. In Avengers 3: Infinity War kommen wir erst im Rahmen der Schlacht um Wakanda in den Genuss der Macht des Stormbreaker.
Sicherlich lassen sich noch viele weitere Dinge finden, die es nicht in den fertigen Film geschaffen haben, wie etwa das epische Voice-over aus dem Teaser-Trailer, das von der Gründung der Avengers-Initiative erzählt. Alles, was ihr sonst noch über Avengers 3: Infinity War wissen müsst, haben wir für euch in unserem Sammelartikel zusammengefasst.
Welchen Veränderungen sind euch Avengers 3: Infinity War aufgefallen?