Real Steel – Stahlharte Gegner erhielt gemischte Kritiken und konnte auch bei den Fans nicht gänzlich überzeugen. Doch die Arbeit, die hinter einer solchen Produktion steckt, darf man trotz alledem nicht unterbewerten. Mit einem Budget von geschätzten 80 Millionen US-Dollar war der Film zudem nicht gerade ein Schnäppchen.
Umso überraschender war es für mich zu sehen, mit welch bescheidenen Mittelchen selbst bei solch großen Filmproduktionen die Sounddesigner vorgehen, um die gewünschten Klänge zu erzeugen. Da denkt man, dass im modernen Computerzeitalter alles digital erzeugt wird, doch nichts da! Da wird mit einem Kassettenrecorder ähnlichem Gerät auf eine Kiste geklopft und Schrauben auf einer Metallplatte entlang gerollt. Selbstverständlich werden diese Aufnahmen später noch aufwendig digital aufgewertet und an Schnitt und Mischung angepasst. Diesen kompletten Vorgang zeigen uns die Soundtechniker in unserem Video des Tages.
Zudem wird bei den Interviews mit den einzelnen Sounddesignern klar, wie tief diese auch in dem Drehbuch involviert sein müssen, um die richtigen Töne erzeugen zu können. Beispielsweise wurden für manche Roboter, die bestimmte Merkmale aufweisen, Lauf- und Bewegungsgeräusche extra aufgenommen, damit diese z.B. älter erscheinen (vgl. Roboter “Atom”, der eher nach quietschender Tür als nach kämpfender Roboter klingt).