Star-Ensemble im Feiertags-Klassiker Tatsächlich ... Liebe

26.12.2014 - 08:50 Uhr
Hugh Grant, der PremierministerUIP
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Das Hollywood-Aufgebot ist atemberaubend und die Storylines trauriger sowie die Charaktere sympathischer, als vorerst vermutet werden darf. Tatsächlich ... Liebe balanciert zwischen Feelgood-Movie und Ensemble-Drama und versüßt seit 11 Jahren die Feiertage.

Das gesamte Star-Ensemble von Tatsächlich ... Liebe ist verknallt. Der Sohn eines Witwers (Liam Neeson) verliebt sich in eine Schulkollegin mit dem selben Namen wie seine verstorbene Mutter. Der britische Premierminister (Hugh Grant) verliebt sich in seine authentische Angestellte. Ein Ehemann und Familienvater (Alan Rickman) mit liebevoller Ehefrau (Emma Thompson) an der Seite verliebt sich in seine laszive Sekretärin (Heike Makatsch). Ein betrogener Schriftsteller (Colin Firth) verliebt sich in sein portugiesisches Hausmädchen. Ein einsamer junger Mann (Andrew Lincoln, der heute als Rick Grimes hauptberuflich Zombies in The Walking Dead niedermetzelt) verliebt sich in die Frau (Keira Knightley) seines besten Kumpels (Chiwetel Ejiofor) und die ebenso einsame Angestellte (Laura Linney) in ihren Arbeitskollegen mit den schwarzen Locken. Vergessen wir nicht darauf, dass sich Martin "der Hobbit" Freeman als schüchterner Porno-Darsteller in üppiger Filmkulisse in seine Kollegin verliebt, während er ihre Brüste hält und sich in Beckenbewegungen übt. Und ein angeödeter Alt-Musiker (Bill Nighy) lernt immerhin den Wert wahrer Freundschaft kennen.

Was ist das Besonders an dem Episodenfilm Tatsächlich ... Liebe, der zahlreiche weitaus mittelmäßigere bis vergessenswerte Feiertags-Episodenfilme wie Happy New Year nach sich zog? Regisseur Richard Curtis führt die 10 Handlungsstränge an Heilig Abend zusammen und punktet dabei mit einfühlsamen Geschichten, teils traurigen und ehrlichen Enden mit Enttäuschung und Lebenskrisen, vergisst dabei aber nicht auf den an Feiertagen so beliebten Kitsch.

Tatsächlich ... Liebe ist durchtränkt von britischem Humor, Akzent und Eigenheiten. Wenn Hugh Grant allein zu sein glaubt und beginnt, die Hüften zu schwingen; wenn Andrew Lincoln mit sich hadert, ob er das Liebesgeständnis des Jahrhunderts hinlegen soll; wenn sich Bill Nighy zum zehnten Mal versingt bei der Neuinterpretation seines alten Weihnachtshits - dann bringt uns Tatsächlich ... Liebe auch dieses Jahr wieder zum Lachen und dem Verdrücken eines Tränchens.

  • Was? Tatsächlich ... Liebe
  • Wann? 20.15 Uhr
  • Wo? Vox

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