Star Wars, George Lucas und rockende Jedi

03.11.2017 - 11:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Die Max Rebo Band in Die Rückkehr der Jedi-Ritter20th Century Fox
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In einer Zeit vor der Star Wars-Sequel-Trilogie, sogar noch vor der Prequel-Trilogie, gab mir ein glücklicher Zufall das Gefühl, der Schöpfung von George Lucas ganz besonders nah zu sein.

Im Rahmen der Aktion Deutschlands Lieblingskino 2017  veranstalten wir einen Schreibwettbewerb, bei dem wir euren liebsten Kinomoment suchen. Wie ihr dabei mitmachen könnt und was es zu gewinnen gibt, lest ihr hier.

Dabei werden nicht nur die Community, sondern auch Teile des moviepilot-Teams ihren liebsten Kinomoment beschreiben.

Mein liebster, oder vielleicht mein speziellster Kinomoment betrifft gar keine Filmvorstellung. Jedenfalls nicht direkt. Als im Frühjahr 1997 die Star Wars-Trilogie als Special Edition wieder in die Kinos kam, und man die Überarbeitungen noch für eine uneingeschränkt spitzenmäßige Idee hielt, war ich im Osterurlaub im ländlichen Bayern. Trotzdem wollte ich mich nicht davon abhalten lassen, Krieg der Sterne so bald wie möglich so zu erleben wie die vorige Generation, natürlich im Originalton. Glücklicherweise war München mit dem Zug nicht allzu weit entfernt, und ebenso glücklicherweise gab es mit dem Cinema ein Kino, das Episode IV in der englischsprachigen Originalversion zeigte.

Einmal im Kino angekommen, wurde die Begeisterung, Luke Skywalkers Auftakt-Abenteuer auf der großen Leinwand zu erleben, aber schon bald von der Entdeckung einer Möglichkeit übertroffen, der Sternensaga noch viel näher zu sein. Im Programmheft des Kinos wurde nämlich angekündigt, dass ein paar Tage später mit Lorne Peterson und Howie Weed zwei leibhaftige Mitarbeiter von Industrial Light & Magic vor Ort sein würden, um persönlich von den wundersamen Geheimnissen der Spezialeffekte zu berichten, mit denen ihre Lucasfilm-Abteilung Filmgeschichte geschrieben hat.

Somit musste also noch eine zweite Zugfahrt nach München unternommen werden, um mir diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen zu lassen. Als ob der live vorgetragene Blick hinter die Kulissen in Zeiten vor dem Internet in seiner heutigen Form und sogar noch vor Markteinführung der DVD mit ihren allgegenwärtigen Special-Features und Hintergrundinformationen nicht schon beeindruckend genug gewesen wäre, wartete er mit einem Abschluss auf, der einem noch einmal ein ganz spezielles Gefühl der Besonderheit vermittelte: George Lucas persönlich, so die beiden ILM-Kräfte, hätte ihnen die Erlaubnis gegeben, uns Wochen vor dem Deutschland-Start von Die Rückkehr der Jedi-Ritter ganz exklusiv die neu gestaltete Gesangsszene in Jabbas Palast im Vergleich mit der Ursprungs-Fassung zu präsentieren.

Nie wieder habe ich mich der weit, weit entfernten Galaxie allgemein und George Lucas im Speziellen so nah gefühlt wie am Ende dieser Präsentation mit den Klängen von Jedi Rocks im Ohr.

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