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Stephen King: Der Auserwählte

02.11.2017 - 20:30 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
"Stephen Kings: It" (Remake 2017)
© Warner Bros. Entertainment
"Stephen Kings: It" (Remake 2017)
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Viel zu häufig werden Stephen Kings Werke verrissen und landen auf der B-Movie Liste. Woran liegt das und wer konnte seine meisterhaften Ideen bisher am besten umsetzen?

Stephen King ein unumstrittener Meister seines Fachs, gefeiert für seine unkonventionellen, äußerst erfrischenden Ideen. So mancher hat sich schon an die Verwirklichung seiner Romane auf die Filmleinwand gewagt und so mancher ist daran gescheitert. Doch warum ist das so?

Zunächst muss man sagen dass Stephen King nicht nur zurecht Meister des Horrors genannt wird, sondern auch Genre übergreifend Glanzstücke abliefern kann. So findet man ihn seinen Arbeiten wunderschöne Einflüsse von Fantasy, Science-Fiction, bis hin zur Romantik. Kaum ein Film der nicht zu mehreren Analogien früherer Meisterwerke verweist oder Genres so kombiniert das ein Potpourri der Vielfältigkeit entsteht. Metaebene über Metaebene die oft eine weitläufige Interpretations spanne aufweist und genau hier scheiden sich die Geister!

Filme können gewisse Themen oft nur sehr oberflächlich beleuchten und so lassen sich einige Aspekte optisch schwer, bis gar nicht umsetzen. Manchmal liegt es an den Schauspielern die das richtige Gefühl bzw. die richtige Stimmung nicht vermitteln können, oftmals scheitert es aber an der Visualisierung diverser Welten, Ereignisse, die für das menschliche Auge nicht realisierbar sind. So nehme man zum Beispiel sein, wie er selbst sagt "wichtigstes Werk" Der Dunkle Turm. Eine Buchreihe die solch gewaltige Bilder und Erzählungen in unsere Fantasie transportiert, dass beim bloßen Anblick Der Filmdauer, schon klar gemacht wird, dass es sich wieder um ein verpfuschtes Hollywood-Etwas handeln muss. Vielleicht bin ich an dieser Stelle etwas zu kritisch, da man diesen gewiss in die mittlere Sektion seiner umgesetzten literarischen Werke zählen kann, jedoch eine solche Übermenge an Potenzial verschenkt wird, dass man es kaum erträgt mit anzusehen. Doch nicht jeder ist daran gescheitert. Woran liegt das? Sind es die Vorlagen die verschieden schwer umzusetzen sind? Liegt es am nicht vorhandenen Budget oder etwa doch an der über hasteten Vorgehensweise mancher Regisseure, die im Augenblick der Umsetzung wohl das falsche Ziel vor Augen haben? Nun betrachten wir zum Beispiel Die Verurteilten oder Misery, sehen wir wie es richtig funktioniert. Woran kann das liegen? Nun, beide dieser Filme weisen einen chronologisch geordneten Story verlauf vor und so sind schon einige Punkte die man falsch interpretieren könnte ausgemerzt. In vielen Fabrikaten des "Master of Horror" finden sich Verweise oder Verlinkungen zu anderen Werken. Vermischungen verschiedener Welten (Makroversum, Multiversum) die in anderen Raum Zeit Kontinuen stattfinden oder gar Metaphoriken, Analogien oder gut verschleierte Verwandschaften zu auf den ersten Blick oftmals nicht zusammenhängenden Veröffentlichungen des Schriftstellers/Regisseurs/"Schauspielers" hinweisen. So lassen sich Parallelen zwischen Schriften wie Der Dunkle Turm und fast jeder seiner anderen Abhandlungen finden. So ist zum Beispiel der Ursprung des "Clowns" Pennywise tief mit dem dunklen Turm verwurzelt und dient als Manifestation des Bösen. Dazu gibt es natürlich auch das passende Gegenstück, das "Gute" in Form einer Schildkröte die aufgrund von Magenverstimmungen einst unser Universum ausspuckte. Und nun soll man das mal authentisch verfilmen. Da kann man natürlich schon Mitleid mit den scheiternden Probanden bekommen. Trotz der Schwierigkeiten in der Umsetzung muss das nicht zwingend bedeuten, dass eine Stephen King Verfilmung von Anfang an zum scheitern Verurteilt sein muss und so können wir hoffentlich auf weitere erfolgreiche filmische Realisierungen seiner Kunstwerke hoffen. Rob Reiner, Frank Darabont oder Mikael Håfström zeigten einst das es möglich ist also warum nicht andere?

Nun seit ihr gefragt! Welcher Regisseur bzw. welcher seiner Verfilmungen ist eurer Meinung nach am besten umgesetzt? Welches seiner Erzeugnisse hätte das Potenzial auf die Leinwand gebracht zu werden und welche seiner bereits verfilmten Projekte hätte eine neu Inszenierung nötig?

Hier der Trailer zum neuesten Remake:

It (Es):

https://www.youtube.com/watch?v=c-70KnXwvHU

Hier könnt ihr die Trailer zu den Filmen im Artikel sehen:

Shawshank Redemption (Die Verurteilten):

https://www.youtube.com/watch?v=NmzuHjWmXOc

Misery:


https://www.youtube.com/watch?v=cWVxFKn7qx4

The dark tower (Der dunkle Turm):


https://www.youtube.com/watch?v=GjwfqXTebIY&t=39s


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