Nachdem vor einigen Wochen der internationale Trailer zu Robin Hood erschienen ist, fühlten wir uns der Vorfreude auf den neuen Film beinahe geraubt. Schließlich ließ sich das Gesehene problemlos in die alte Robin-Hood-Geschichte einordnen, die wir alle schon auswendig kennen: Robin Hood, der als Räuber im Wald lebt, der etwas gegen die Machthaber in Nottingham hat und der in Lady Marian (Cate Blanchett) verliebt ist.
Damit bestätigte sich für uns der Verdacht, der nach der konfliktreichen Produktionsgeschichte von Robin Hood in uns aufkeimte. Denn zunächst verfolgte Regisseur Ridley Scott (Gladiator) einen sehr experimentellen Ansatz, in dem Russell Crowe eine Doppelrolle als Robin Hood und Sheriff von Nottingham spielen und die einfache Schwarz-Weiß-Moral des Originals unterwandern sollte. Nach mehreren Querelen wurde dieser Plan allerdings aufgegeben. Alles deutete darauf hin, dass die innovativen Ideen über Bord geworfen wurden und Russell Crowe einfach das gleiche machen sollte, wie 20 Jahre zuvor Kevin Costner in Robin Hood – König der Diebe.
Die Trailer-Verantwortlichen haben diesen Unmut anscheinend bemerkt und in dem etwa 45-sekündigen Super-Bowl-Trailer zu Robin Hood alles daran gesetzt, die öde Uralt-Handlung der Legende infrage zu stellen. Statt amouröser Wegelagerer wird uns Robin Hood (Russell Crowe) hier als Heerführer präsentiert. Da durch den geschickten Schnitt der Eindruck entsteht, dass Russell Crowe sich selbst zum König berufen fühlt, wirkt Robin Hood im neuen Trailer eher wie eine Sherwood-Forrest-Version von Braveheart.
Aber schaut Euch den Super-Bowl-Trailer zu Robin Hood einfach selbst an:
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