Baby ist etwas besonders. Die 4. Folge der 11. Staffel von Supernatural ist gänzlich aus der Sicht des dritten Hauptcharakters erzählt: Deans Impala, den er in der Serie stets "Baby" nennt. Wir erklären euch, warum ihr die Folge heute Abend um 20:15 Uhr bei ProSieben Maxx nicht verpassen solltet.
Worum geht es in Baby?
Die Supernatural-Folge Baby beginnt damit, dass Dean (Jensen Ackles) seinen Impala wäscht und Sam (Jared Padalecki) ihm über die erfolglose Suche nach Metatron (Curtis Armstrong) und der Finsternis Bericht erstattet. Um im Bunker keinen Lagerkoller zu bekommen, nehmen die beiden einen Fall an, lassen Castiel (Misha Collins) zuhause zurück und fahren nach Oregon, wo ein Sheriff ermordet wurde. Sam und Dean tippen auf einen Werwolf. Ein klassischer "Fall der Woche" entspinnt sich aus dieser Ausgangslage, während die typische Erzählstruktur, die stets Sam und Dean bei der Ermittlung folgt, aufgebrochen wird. Im Zentrum steht Baby.
Warum ist Baby so gut?
Bereits vor einem Jahr schwärmten wir euch vor, dass die langlebige Serie Supernatural rund um die Monsterjäger Sam und Dean in Staffel 11 einen zweiten Frühling erlebt. Die Drehbuchautoren wirkten, als wären sie aus ihrem täglichen Trott erwacht und würden das Potenzial ihrer Hit-Serie neu entdecken. Bei der Datenbank IMDb erreicht die 4. Folge der 11. Staffel, Baby, den Spitzenwert einer 9,6 von 10. Das schaffte bisher kaum eine andere Folge, und keine der 11. Staffel hat eine höhere Bewertung bekommen. Entertainment Weekly reiht die Episode in einer Auflistung der 40 besten Supernatural-Folgen aller Zeiten auf den 3. Platz ein. Bloß übertrumpft von zwei Folgen. Auf Platz 2 ist, seien wir ehrlich, jedermanns Lieblingsfolge Über uns nur der Himmel (Original: The French Mistake), in der Sam und Dean in einer Welt landen, in der sie Stars einer Serie namens Supernatural sind. Auf Platz 1 steht Schwanenlied (Original: Swan Song), das ursprünglich angedachte Serienfinale am Ende der 5. Staffel.
Samantha Highfill schreibt für Entertainment Weekly über Baby und die Stärken von Supernatural:
Supernaturals riskanteste Episoden sind letzten Endes immer die stärksten, und Baby ist ein weiterer Beweis dafür. Diese Episode ist ausschließlich aus der Sicht des Impalas erzählt, und die Serie erinnert Fans dadurch daran, was sie am besten kann: die Bruder-Beziehung von Sam und Dean. Sie nehmen diese starken, emotionalen Momente und verbinden sie mit einem unkonventionellen Stil: Was kann man daran nicht lieben?
In der Folge Baby ist die Handlung Nebensache. Das eigentliche Spektakel ist, wie Autor Robbie Thompson und Regisseur Thomas J. Wright es schaffen, eine spannende Geschichte zu erzählen, während wir in jeder Einstellung den Impala sehen oder die Kamera den Blick des Autos einnimmt. Der Impala ist für Sam und Dean die erste Anlaufstelle, ihre Unterkunft, ihre Fortbewegung, ihr Stunden-Motel, er dient als Transport von Monsterleichenteilen und als Erinnerung, warum die beiden gemeinsam am stärksten sind. Baby gibt uns eine kleine Auszeit von der allgegenwärtigen Bedrohung in Staffel 11, der Finsternis, und lässt die Winchester-Brüder einen Moment Geschwister und Monsterjäger sein, wie wir sie schon in Staffel 1 lieben gelernt haben. Und: Baby ist sehr witzig.
Die 11. Staffel von Supernatural ist wöchentlich bei ProSieben Maxx zu sehen. Bei Sky läuft bereits die 12. Staffel, jeden Sonntag mit Doppelfolgen. Die 13. Staffel ist erstmal den USA und The CW vorbehalten.