Camorra legt sich mit den Falschen an! Ein Engel auf Rachefeldzug gegen die Mafia!
Im Finale der Rächer-Reihe „The Equalizer“ geht Denzel Washington im Kampf gegen das Böse über Leichen. Die fantastische malerische Kulisse hilft über die übersichtliche Handlung hinweg.
Nach einem geheimen Einsatz auf Sizilien wird
Robert McCall verletzt. Weil er nur selten der wenigen Male in seinem Leben
unaufmerksam war. Er schafft es mit der Fähre aufs Festland, wird dort
jedoch in seinem Auto bewusstlos. Jemand findet ihn und bringt ihn zu
einem Arzt, der ihn zusammenflickt und hochpäppelt. McCall ist dankbar,
er verliebt sich aber auch in dieses kleine italienische Örtchen, das ihm erlaubt, endlich zur Ruhe zu kommen.
Doch da ist auch noch die Mafia vor Ort und das gelingt natürlich auch nur so lange, wie die Mafia sich fernhält. Als die Mafiosi die Einwohner terrorisieren, muss McCall wieder zum Equalizer werden.
Kritik:
Der dritte Teil ist eine deutliche Steigerung zum zweiten und auch zum ersten. Denn erstmals in der Reihe hat man das Gefühl, dass McCall auch verletzt werden kann. Er wird es ja auch, aber bei jedem Kampf ist er in der Regel eine solche präzise und grandiose Kampfmaschine, dass ihm niemand das Wasser reichen kann. Das ist ein Problem, denn Spannung lässt sich so nicht erzeugen. Hier funktioniert es besser, auch wenn McCall zum Ende hin dann doch wieder der unbesiegbare Supermann ist.
Aber der Film versteht es, der Figur Platz zur Entfaltung einzuräumen. Er lässt sich Zeit, McCall in seiner neuen Umgebung zu zeigen, vor allem aber lässt er McCall hier ankommen und zu dem Frieden finden, den er sonst nie bekommen hat. Je länger McCall in dem Ort ist, desto mehr wird er zu einem Teil von ihr – und als dann alles bedroht wird, schlägt er erbarmungslos zu. Übrigens so erbarmungslos, dass man durchaus schauern muss. Wie er seinen großen Gegner tötet, ist im Grunde die Tat eines Psychopathen!
Ein Wiedersehen unter Kollegen, denn der Highlight des Films ist das Zusammenspiel von Denzel Washington und Dakota Fanning, die erstmals seit „Man on Fire“ aus dem Jahr 2004 wieder gemeinsam vor der Kamera stehen. Es sind großartige, unvergessene tolle Szenen, die an den Tony-Scott-Klassiker erinnern, jedoch eben auch wieder anders sind. Wenn man in diesem Film gerne mehr davon gesehen hätte, dann gilt das für das Zusammenspiel der Zwei.
Fazit:
Die Kameraarbeit ist einfach großartig und fängt die
mediterranen Schauplätze perfekt ein. Das kann sich bis zu opernhaftem
Pomp und Pathos steigern, wenn zum Finale ein religiöser Umzug durch die
Straßen der Stadt in einem Feuerwerk am Hafen gipfelt, während der
Equalizer dem Camorra-Boss wie ein Todesengel nicht von der Seite
weicht.
Ein genialer Action-Thriller vor schöner Kulisse, hervorragend gespielt, schön choreographiert,
mit einigen sehr coolen Szenen, die alle damit zusammenhängen, dass
Robert McCall den Schurken mit einer Nonchalance begegnet, die die nicht
verstehen. Er gibt ihnen immer wieder die Chance, ihr Leben zu retten,
die Arroganz des Bösen verhindert das jedoch. Ein guter Abschluss der Trilogie, der auch einen schönen Schlusspunkt für den Equalizer findet.
Von 5 gibts hier 5 Sterne!