Frank Miller, seines Zeichens Autor von Kassenerfolge wie 300 und Sin City und zudem renommierter Comic-Zeichner, hat den Film für sich entdeckt und wollte für die Verfilmung von The Spirit nach seinem Kollegen Will Eisner einen wirklich bösen, bösen Bösewicht und hat sich Samuel L. Jackson als Octopus vor die Kamera geholt. Angeblich war er seine erste und einzige Wahl.
Samuel L. Jackson ist nach eigenem Bekunden ein leidenschaftlicher Comicfan und er musste nicht erst überzeugt werden, um die Rolle zu übernehmen. “Ich bin schon lange ein Frank Miller Fan, von The Dark Knight, der Sin City Serie bis zu 300 und darüber hinaus. Die Tatsache, dass Frank Miller-3 mich für die Rolle des Octopus haben wollte, hat mich mit unglaublichem Stolz erfüllt.” Auch für den Zeichner des Comics hat der Schauspieler nur Lob: “Will Eisner hatte einen großartigen Sinn für Humor und dieser Film musste dieses komödiantische Element unbedingt beibehalten. Deshalb ist Octopus ein bisschen theatralisch; er trägt Kostüme und ändert seine Erscheinung nach Lust und Laune. Er ist sehr smart – oder, wie er sich selbst nennt: ein kriminelles Superhirn.”
Die Zusammenarbeit mit Frank Miller gestaltet sich überaus positiv, wie Samuel L. Jackson in einem Interview sagte. “Frank Miller war für alle Ideen der Schauspieler empfänglich, egal, ob es um Dialogzeilen oder Gesichtsbehaarung ging.” Als der Schauspieler die fertigen Kostüme sah und die minimalen bis nicht vorhandenen Sets, wurde ihm klar, dass er aus der überlebensgroßen Figur, die er spielten sollte, noch mehr herausholen könnte. “Wir erkannten, dass wir Octopus gigantisch hervorheben können mit den ganzen Perücken, dem Augen-Make-up und vielen allen ausgetüftelten Dingen in meinem Gesicht. Wir hatten viel Spaß mit der Figur und ich glaube, das hat uns dabei geholfen, einen ungemein witzigen, denkwürdigen Bösewicht zu erschaffen.”
Und der Schauspieler selbst hatte viel Spaß an seiner Figur. Die Kostümbildern steckten Octopus beispielsweise in eine ganze Reihe von Outfits, die die Vorliebe des Schurken für das ultimative Böse unterstrichen – vom archetypischen Western-Bad-Guy über einen mörderischen Samurai bis zum Nazi.
Ob das allerdings alles ausreicht, um eine gute Geschichte zu erzählen? Kostüm und Maske sollten nur als Beiwerk für eine Story herhalten, oder etwa nicht?
Quelle: Mit Material von Sony Pictures