Während The Walking Dead derzeit sehr zaghaft mit dem Ableben von Figuren aus dem Main Cast umgeht, sieht das die Konkurrenz nicht so eng. Dementsprechend opferte HBO am vergangenen Wochenende im Rahmen des Finales der vierten Staffel von Boardwalk Empire nicht nur ein paar Statisten, sondern ebenfalls einen richtigen Fan-Favorit. Bereits der Titel dieser letzten Episoden ließ ein verheerendes Ende erwarten: Farewell Daddy Blues. Vor dem Weiterlesen sei an dieser Stelle jedoch noch eine Spoilerwarnung ausgesprochen, denn in den letzten Zügen der vierte Runde passierte niemand Geringeres als Richard Harrow den Jordan.
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Eingeführt in der siebten Episode der ersten Staffel avancierte die Figur mit zunehmender Laufzeit zum emotionalen Zentrum der Serie und wurde seit ihrem ersten Auftritt von Jack Houston verkörpert, der im Kino schon unter anderem in Werken wie Nachtzug nach Lissabon, Mr. Nice und Not Fade Away zu sehen war. In einem In Memorian-Video nimmt Boardwalk Empire nun Abschied von dieser für die Handlung der Serie maßgeblich entscheidenden Figur. In guten zwei Minuten lässt die Montage das Leben von Richard Harrow mit Ausschnitten aus allen vier Staffeln Revue passieren, sodass der Griff zum Taschentuch geradezu unvermeidlich ist. Ein angemessener Abgang, der aktuell bei der Anhängerschaft des Qualitätsformats ausgiebig diskutiert wird. Doch ehrlich gesagt überraschte Boardwalk Empire in der Vergangenheit immer wieder mit dem Ausscheiden eines wichtigen Ensemble-Mitglieds.
Fortan wird Richard Harrow nicht mehr unter den lebenden Gangster-Gesellen während der Prohibitionszeit in Atlantic City sein Unwesen treiben. Stattdessen laufen hinter den Kulissen bereits die Vorbereitungen für den Fortgang der Serie auf Hochtouren. Eine fünfte Staffel befindet sich aktuell in ihrer Entwicklung und im kommenden Herbst 2014 werden wir schließlich erfahren, wie das Leben ohne Richard Harrow in Boardwalk Empire weitergeht. Mit von der Partie sind erneut Steve Buscemi, Kelly MacDonald, Michael Shannon, Shea Whigham, Vincent Piazza sowie Anatol Yusef und Michael Stuhlbarg.
Hat euch Richards Harrows Tod auch so hart getroffen?