ueber Macht startet mit dünnen Mädchen

15.01.2009 - 14:03 Uhr
Die dünnen Mädchen
Gesellschafter- Initiative
Die dünnen Mädchen
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Das Filmfestivals ueber Macht tourt durch 120 Städe in Deutschland.

ueber Macht heißt das neue Filmfestival der Gesellschafter-Initiative . Nach ueber arbeiten, indem sich die Filme um Themen wie Wirtschaft und Globalisierung drehten und nach ueber morgen, wo Gesellschafts-Utopien und Entwürfe der Zukunft zur Diskussion gestellt wurden, geht das Festival nun in die dritte Runde. Mit ueber Macht wird die Ambivalenz der Macht erforscht. Ziel der Dokumentationsreihe ist die Sensibilisierung der Zuschauer für Machtstrukturen, für strafbare und nichtstrafbare Herrschaftsverhältnisse.

Die Gesellschafter möchten einen kulturellen Prozess in Gang bringen, der ungerechte Machtverhältnisse offen legt und zur Diskussion anbietet. Die Filme sollen ermutigen im Alltag, in der Öffentlichkeit und in der Politik, nachhaltige und unbequeme Machtfragen zu stellen. Die Filme des Festivals offenbaren Macht und Kontrollmechanismen auch an unerwarteten Orten, wie z.B. in demokratisch legitimierten und ritualisierten Strukturen, in Privathaushalten und in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Am 15. Januar kommt, im Rahmen des Filmfestivals der Gesellschafter-Initiative der Aktion Mensch, die Dokumentation Die dünnen Mädchen in unsere Kinos. Der Eröffnungsfilm handelt von acht jungen Frauen im Alter von 18 und 29 Jahren, die seit vielen Jahren unter Essstörungen leiden. Die Mädchen begegnen sich zum ersten Mal in der Klinik. Dort analysieren sie in Workshops und Gruppengesprächen ihre Krankheit und versuchen, wieder eine Beziehung zu ihrem Körper herzustellen. Der Film erklärt die Krankheit und legt dar, warum es so schwer ist, aus dem Teufelskreis der Ess-Brechsucht auszubrechen. Manche werden aus der Klinik entlassen, andere brechen die Therapie ab und einige kommen immer wieder. Diese Krankheit wird die 8 Frauen ein Leben lang begleiten.

In den weiteren Dokumentationen, die beim Festival ueber Macht laufen, beeindrucken die Menschen, die versuchen, die Welt zu verändern und ein bisschen mehr Selbstbestimmung zu gewinnen. In Streik(t)raum zum Beispiel löst eine junge Französin landesweite Proteste gegen den Abbau sozialer Standards aus. Zusehen sein wird außerdem eine junge analphabetische Pakistanerin in Die Schuld, eine Frau zu sein, die sich gegen gesellschaftliche archaische Konventionen behauptet und gleichzeitig eine Schule für Analphabeten gründet. Das Filmfestival wird in 120 Städten in Deutschland zu Gast sein.

Hier könnt Ihr Euch den Trailer zum Filmfestival anschauen:

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