Valerian war ein finanzielles Desaster: Es gibt aber Stoff für die Fortsetzung

05.01.2020 - 16:30 Uhr
Valerian - Die Stadt der tausend PlanetenUniversum
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Valerian - Die Stadt der tausend Planeten ist eigentlich ein fantastischer Science-Fiction-Film. Am Box Office war ihm allerdings nur eine Niederlage vergönnt.

Abseits von Star Wars und Star Trek brachte der französische Regisseur Luc Besson 2017 einen Science-Fiction-Blockbuster ins Kino, der fraglos das Zeug gehabt hätte, um die nächste große Filmreihe zu starten. Valerian - Die Stadt der tausend Planeten begeisterte nicht nur mit seinen zwei Hauptdarstellern, Cara Delevingne und Dane DeHaan, sondern entführte uns ebenso in atemberaubende Welten.

Diese Welten könnt ihr heute Abend im Fernsehen entdecken, wenn Valerian - Die Stadt der tausend Planeten um 20:15 Uhr auf RTL seine Free-TV-Premiere feiert. In 137 Minuten liefert der Film ein spannendes Abenteuer auf der Raumstation Alpha, die aufgrund von neuen Anbauten und andockende Schiffe einem eigenen Planeten gleicht - die perfekte Kulisse für einen aufregenden Science-Fiction-Film.

Valerian basiert auf einer umfangreichen Comicvorlage

Ein Gewirr aus Winkeln und Ecken, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden, von anderen fremden Planeten ganz zu schweigen. Ein Film reicht dafür kaum aus - kein Wunder, denn Valerian - Die Stadt der tausend Planeten basiert auf einer umfangreichen französischen Comicreihe, die bis ins Jahr 1967 zurückreicht und von Pierre Christin geschrieben und von Jean-Claude Mézières illustriert wurde.

Valerian - Die Stadt der tausend Planeten

Unter dem Titel Valerian und Veronique (im Originaltitel Valérian et Laureline) sind im Lauf der vergangenen fünf Dekaden 24 Bände sowie diverse Sondergeschichten erschienen. Luc Bessons Film deckt folglich nur einen Bruchteil der Abenteuer ab, die Major Valerian und Sergeant Laureline in den unendlichen Weiten des Weltraums erleben. Konkret basiert er auf Band 2 (Im Reich der tausend Planeten) und Band 6 (Botschafter der Schatten).

Valerian war ein Desaster an den Kinokassen

Um eine Fortsetzung des Kinofilms ist es aktuell trotzdem sehr schlecht bestellt. Valerian - Die Stadt der tausend Planeten wurde von vielen kleinen Studios auf die Beine gestellt, allen voran Luc Bessons EuropaCorp. Herausgekommen ist dabei ein bemerkenswertes Budget, das je nach Angaben zwischen 170 und 200 Millionen Dollar schwankt. Damit markiert die Valerian-Adaption die bis heute teuerste europäische Filmproduktion.

An den Kinokassen konnte sich die aufwendige Comicverfilmung allerdings nicht durchsetzen, wie ein Blick auf Box Office Mojo  zeigt. In den Vereinigten Staaten und Kanada passierte der Film gerade einmal die 40-Millionen-Dollar-Grenze, während er international knapp 185 Millionen Dollar einspielte. Weltweit kommt Valerian auf rund 226 Millionen Dollar. 400 Millionen Dollar wären für einen Gewinn notwendig gewesen.

Valerian - Die Stadt der tausend Planeten

Auch wenn der Ausgangsstoff noch viele Geschichten bereithält, die im Rahmen einer Fortsetzung verfilmt werden könnten, und Luc Besson einen Ausbau des Franchise in Aussicht gestellt hat, sollten wir in naher Zukunft nicht mit Valerian 2 rechnen. Die Zahlen sprechen eindeutig dagegen. So berichtete Variety  etwa im Dezember 2018, dass EuropaCorp infolge des Valerian-Misserfolgs zahlreiche Mitarbeiter entlassen musste.

Valerian - Die Stadt der tausend Planeten feiert heute Abend um 20:15 Uhr auf RTL seine Free-TV-Premiere.

Hättet ihr gerne eine Fortsetzung zu Valerian - Die Stadt der tausend Planeten gesehen?

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