Filme aus der Schweiz sind nicht gerade in jeder Munde. Aber der Filmemacher Michael Steiner scheint dies gerade zu ändern. Der Macher von Sennentuntschi, einerseits dem teuersten Schweizer Film aller Zeiten und dem kontroveresten ebenfalls, hat mit Das Missen Massaker ein weiteres heißes Eisen angefasst. Bei seinem Megaprojekt Sennentuntschi hatte sich der Regisseur verschuldet. Er wurde von der Constantin unter Vertrag genommen und verpflichtete sich, bis 2013 jährlich einen Film für den Schweizer Ableger zu produzieren. Das Missen Massaker ist wohl einer davon.
Die Geschichte geht wie folgt: Miss Zürich wurde geköpft. Unerwartet wird somit Jasmin (Meryl Valerie) auf einmal als Siegerin gekürt. Als alle Anwärterinnen auf die Schönheitskrone in einem Camp ihr Können unter Beweis stellen sollen, ereignen sich aber schreckliche Dinge. Nach und nach wird eine Miss-Kandidatin nach dem anderen getötet. Im Camp, welche auf einer Insel von der Auswelt abgeschottet ist, herrscht helle Aufruf. Kann Jasmin dem Mörder entkommen? Und wer ist überhaupt der Killer, der an so manchen Kinohelden erinnert?
In der letzten Woche feierte der Film beim Filmfestival in Locarno Premiere. Es gab viel Promi-Auflauf und auch erste Kritiken sind aufgetaucht: Der Film selbst – diesbezüglich bestanden wenig Zweifel – ist technisch gelungen, ausgesprochen kurzweilig und bedenkenlos vulgär, eine leicht konsumierbare Mischung aus biederen Schenkelklopfern und Schauermomenten., heißt es in der Aargauer Zeitung. Dagegen finden die Kollegen von outnow den Film eher langweilig. Die Horrorelemente im Film würden genauso schlecht funktionieren wie die lustigen Ereignisse. Schaurig wird es einem nur beim Gedanken, dass ein erfolgreicher Regisseur wie Michael Steiner einen solch schlechten Film drehen konnte.
Was haltet ihr von Das Missen Massaker und der Welle des Horrors aus der Schweiz?