Was sagen die Kritiker zu... Gone Girl?

02.10.2014 - 09:40 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Gone Girl
20th Century Fox
Gone Girl
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Der mit Spannung erwartete Thriller Gone Girl - Das perfekte Opfer ist ab heute in den deutschen Kinos zu sehen. Ob es auch der perfekte Film geworden ist, sollen euch die Kritikerstimmen verraten, von denen wir euch hier einen Überblick liefern.

Ziemlich schnell nach Erscheinen der Romanvorlage wurde klar, dass es eine Verfilmung geben würde. Nun ist es so weit und Gone Girl - Das perfekte Opfer hat seinen Weg auf die große Leinwand gefunden. Regie-Virtuose David Fincher hat sich des Stoffs von Gillian Flynn angenommen und daraus einen Kinofilm gemacht. Die Autorin war auch für das Drehbuch des Thrillers zuständig und adaptierte somit ihren eigenen Roman. Dieser war wochenlang ganz oben in der Bestseller-Liste zu finden. Ob sich die Verfilmung diesem Erfolg anschließen kann, werden die nächsten Wochen zeigen. Die Hauptrollen in Gone Girl - Das perfekte Opfer haben Ben Affleck und Rosamund Pike übernommen. Letztere setzte sich gegen zahlreiche Konkurrentinnen, unter anderem Natalie Portman und Charlize Theron, durch und erhielt schließlich die Rolle der Amy Dunne.

Das Ehepaar Nick und Amy Dunne führt nach außen hin eine perfekte Ehe. Diese Fassade bekommt jedoch erste Risse, als Amy an ihrem fünften Hochzeitstag spurlos verschwindet. Durch Befragungen der Polizei wird nämlich langsam deutlich, dass es durchaus Probleme zwischen dem Ehepaar gab. Bald gerät Nick sogar in Verdacht, etwas mit dem Verschwinden von Amy zu tun zu haben, was er strikt von sich weist. Im Laufe der Ermittlungen kommen immer mehr Geheimnisse über die beiden ans Licht und lassen den Fall verwirrender werden, als zunächst gedacht. 

Hier die harten Fakten zu Gone Girl - Das perfekte Opfer:
29 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7.6
5 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7.8
12 Kommentare und 4 Kritiken 
1193 haben den Film vorgemerkt und 40 sind uninteressiert 

Was sagen die englischsprachigen Kritiker zu Gone Girl - Das perfekte Opfer? 
David Morgan von CBSNews  lobte besonders die Darstellungen der beiden Hauptakteure. Affleck wäre einfach der richtige Schauspieler für die Rolle, während Pike grandios die verschiedenen Facetten ihrer Figur erfasst. 

Ebenfalls positive Worte für die Darsteller fand Chris Nashawaty von Entertainment Weekly . Laut ihm liefert Ben Affleck "die natürlichste Vorstellung seiner Karriere" ab. Er wäre "selbstbewusst, aber nicht eingebildet, charmant, aber nicht kriecherisch." Pike wiederum würde ihrer Figur unglaubliche Tiefe verleihen. Außerdem fügte Nashawaty hinzu: "Wer das Buch mag, wird mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht aus dem Kino kommen."

Todd McCarthy vom Hollywood Reporter  sah dies ähnlich und meinte, dass Gillian Flynn das richtige Maß beim Schreiben des Drehbuchs fand: "Flynn hat einen guten Job gemacht, indem sie ihre clever strukturierte Story auf das Wesentliche reduziert, die notwendigen Kürzungen beachtet, aber das beibehält, was ihre Fans sehen wollen."

Was sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Gone Girl - Das perfekte Opfer? 

Matthias Dell schreibt für die taz , dass die "erzählerische Energie für 20 deutsche Fernsehfilme [reicht]":

Fincher erzählt mit Blick auf die Medien weder eine Opfergeschichte, noch interessieren ihn Warhols 15 Minuten Ruhm. "Gone Girl" ist entschieden post privacy, die medialen Truppen sind bewegliche Heere, deren man sich bedienen muss.  [...] Dazu passt die kühle Präzision von Finchers Inszenierung, die schicke Oberflächlichkeit der Bilder.

NWZonline  vertritt eine ähnliche Meinung und vergleicht Gone Girl mit früheren Werken David Finchers:

Gone Girl ist [...] perfekt inszeniert, mit eleganten, die Zeitebenen verbindenden Bildern; zuweilen fast so spannend und unheimlich wie Finchers großartiger Zodiac. Dass es dem Regisseur gelingt, uns von Beginn an in seinen Bann zu ziehen, liegt auch an der kongenialen Musik von Trent Reznor und Atticus Ross, die auch für die Untermalung von Finchers Film Verblendung verantwortlich waren. 

Serge Zehnder von meinkino.ch  ließ sich ebenfalls von dem Film überzeugen:

Angeführt von zwei außergewöhnlichen Hauptdarstellern [...] ist es besonders Rosamund Pike, die in diesem Film eine außerordentlich vielschichtige Leistung abliefert, die überrascht. [...] Gestützt wird dieser Effort von einem visuellen Konzept, das eine klar definierte Farbpalette beinhaltet sowie durch einen eigenwilligen Schnittrhythmus besticht. Basierend auf ihrem Roman hat Autorin Gillian Flynn ihren Text in ein dichtes Drehbuch umgewandelt, das die Probleme in einer modernen Ehe ungeschönt analysiert. 

Sein Fazit über den Film lautete: "Spannender Mystery-Thriller, mit spitzem Humor erzählt und technisch mitreißend umgesetzt."

Fazit über die Kritiken zu Gone Girl - Das perfekte Opfer:
Die Meinungen über Gone Girl sind ziemlich eindeutig. David Finchers Filme waren schon immer Kritikerlieblinge und sein neuestes Werk scheint sich da problemlos einzureihen. Neben seiner gekonnten Inszenierung wurden vor allem auch die Darsteller des Films gelobt. Ben Affleck hat für viele eine seiner besten Leistungen abgeliefert, während Rosamund Pike ebenfalls absolut überzeugen konnte. Auch die Leser des Romans dürften von der filmischen Umsetzung nicht enttäuscht sein, da diese der Vorlage durchaus treu blieb, was nicht zuletzt an Gillian Flynns Drehbuch liegen dürfte. David Fincher ist laut der Kritiken ein spannender und intensiver Film gelungen, der einen Kinobesuch durchaus wert sein könnte. All denjenigen, die sich davon selbst überzeugen wollen, wünschen wir viel Spaß.

Werdet ihr euch Gone Girl - Das perfekte Opfer im Kino ansehen?

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