Wie der Wind sich hebt ist der letzte Film des Ghibli-Gründers Hayao Miyazaki und basiert auf dessen Manga. Diesen schrieb er im Andenken des japanischen Flugzeugkonstrukteurs Jiro Horikoshi, der den Zero Fighter entwarf, unwissend, dass dieser später beim Angriff auf Pearl Habour zum Einsatz kommen würde.
Der kleine Jiro träumt von Flugzeugen und beschließt, selbst welche zu entwerfen. Auf der Reise nach Tokio zu seiner ersten Arbeitsstelle gerät er in das katastrophale Erdbeben von 1923, kann jedoch sich, die junge Nahoko und ihre Amme retten, verliert die beiden aber wieder aus den Augen. Beim Flugzeughersteller Mitsubishi Kōkūki beginnt er eine neue Stelle. Dort drängt das Militär auf neue Entwürfe für Kriegsflugzeuge. Jiro bekommt Albträume von seinen Kriegsvorahnungen, möchte aber trotzdem ein schönes Flugzeug konstruieren.
Bevor wir euch die Kritiken zu Wie der Wind sich hebt präsentieren, lassen wir die Zahlen sprechen:
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12 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 8,0
19 Kommentare und 10 Kritiken
1 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
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Was sagen die englischsprachigen Kritiker zu Wie der Wind sich hebt?
Peter Bradshaw findet im Guardian fast nur positive Worte für den Film: “Der Film kann als naiv bezeichnet werden, aber auf viele anderen Ebenen ist er wirklich ausgezeichnet, besonders in den Massenszenen, in denen die Menschen sich wie ein Schwarm bewegen. Der Film ist wirklich emotional aufgeladen und es ist nicht schwierig, die Geschichte dieses leidenschaftlichen Ingenieurs mit Miyazakis Kunst zu verbinden.”
Auch Mark Kermode vom Observer stimmt dem zu: “Miyazakis letzter Film ist ein atemberaubender Traum vom Fliegen. Mit viel Liebe zum Detail ist es für Augen und Seele gleichermaßen eine wahre Freude.”
Geoffrey McNab vom Independent kann sich dem ebenfalls anschließen: “Wie der Wind sich hebt ist einer von Miyazakis schönsten und gleichzeitig rätselhaftesten Filmen, eine teilweise fiktionale Geschichte über einen jungen, japanischen Flugzeugkonstrukteur zu Beginn des Zweiten Weltkriegs.” Außerdem fügt er hinzu: “Die Sprache ist im Original so poetisch, dass die untertitelte Version hier sicherlich die beste Option ist.”
Was sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Wie der Wind sich hebt
Die deutschsprachigen Kritiker stimmen diesen zu. Bei Cereality schreibt Yannic Sames: “Mit seinem letzten Film übertrifft sich die Anime-Legende noch einmal selbst”, und er möchte sich nun bei Miyazaki bedanken: “Danke, für die Geschichten voller Fantasie und Liebe, danke für Charaktere wie Totoro oder Kiki und … natürlich danke für Wie der Wind sich hebt. Ein Abschlusswerk, das nicht besser hätte sein können.”
Ganz so euphorisch ist Peter Gutting von cinetastic hingegen nicht: “Wie der Wind sich hebt zählt nicht zu den überragenden Arbeiten des Animationskünstlers. Seine Stärke liegt nicht in der historischen Rekonstruktion, sondern in der Freiheit der Fantasie. Zum Glück räumt er ihr auch in seiner Ingenieursbiografie noch genügend Raum ein. Deshalb wäre es wirklich schade, wenn Hayao Miyazaki seine Ankündigung auf dem letztjährigen Filmfestival in Venedig tatsächlich wahr machen würde, sich nun in den Ruhestand zurückzuziehen.”
Auch Antje Harries vom BR findet überwiegend positive Aspekte: “Obwohl das Grauen des Krieges miterzählt wird, dominiert der naive Wunsch des Helden endlich den Boden unter den Füßen zu verlieren. Der Film ist meisterhaft inszeniert, bildgewaltig, fantasievoll, aber dem Zuschauer bleiben die Figuren und auch die Erzählweise seltsam fremd. Ein Film für große Kinder, die Mut zum Träumen haben und Süße nicht scheuen.”
Fazit der Kritiker zu Wie der Wind sich hebt:
Die Kritiker sind sich bei Wie der Wind sich hebt sehr einig. Abgesehen von einigen Kleinigkeiten wird der letzte Film von Ghibli-Gründer Hayao Miyazaki als fantasievoll und atemberaubend beschrieben und meist als würdiges Abschiedswerk gefeiert.
Werdet ihr euch Wie der Wind sich hebt, den letzten Film von Hayao Miyazaki, im Kino anschauen?