Der amerikanische Western hätte ohne John Wayne und John Ford sicher ganz anders ausgesehen. Mit Filmen wie Höllenfahrt nach Santa Fé, Der schwarze Falke oder Spuren im Sand schufen der Regisseur und der Schauspielstar einige der ikonischsten Beiträge zum Genre.
Zu den Wayne-Ford-Kollaborationen zählte auch das Kriegsdrama Schnellboote vor Bataan von 1945, bei dem das Arbeitsverhältnis zwischen den beiden auf eine harte Probe gestellt wurde. Hintergrund war ein großer privater Unterschied.
Kriegsfilm-Dreh eskalierte zwischen John Wayne und John Ford
Collider erinnert an den Vorfall, der bei der Produktion des Films passiert ist. Damals soll Ford ein persönliches Problem mit Wayne gehabt haben, denn Ford hat während des Zweiten Weltkriegs bei der US Navy gedient, während Wayne den Kriegsdienst verweigerte.
Beim Dreh von Schnellboote vor Bataan kam es zu einer Szene, in der Wayne mit Co-Star Robert Montgomery einem Admiral salutieren sollten. Nach drei Takes rief der Regisseur zu dem Schauspieler, der auch unter seinem Spitznamen Duke bekannt war:
Duke, kriegst du keinen Salut hin, der zumindest so aussieht, als hättest du im Militär gedient?
Nachdem es vorab schon zu Spannungen zwischen dem Regisseur und dem Hauptdarsteller gekommen sein soll, verließ Wayne nach dieser Aktion wütend und aufgebracht das Set. Sogar Tränen soll der Western-Star vergossen haben. Nachdem Montgomery Ford deswegen konfrontiert haben soll, brachte dieser nur eine knappe, halbherzige Entschuldigung an Wayne über sich.
Das ist die Story von Schnellboote vor Bataan mit John Wayne
Der im Original They Were Expendable betitelte Film dreht sich um die Bombardierung des Marinestützpunkts Pearl Harbor durch die Japaner zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Fords Film konzentriert sich auf Soldaten auf Patrouillenbooten, die sich durch japanisch besetzte Gewässer schmuggeln und hochrangige Offiziere evakuieren sollen.
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