Fast 15 Jahre nach der Kinoversion Sleepy Hollow von Erfolgsregisseur Tim Burton wird die mysteriöse Sage um ein verschlafenes Dörfchen und einen unheimlichen kopflosen Reiter wieder zum Leben erweckt. Ausgangspunkt der Mystery-Serie Sleepy Hollow ist die Sage The Legend of Sleepy Hollow des amerikanischen Schriftstellers Washington Irving, die seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 1820 als bedeutendes Kulturgut gilt, und das sowohl in der Literatur als auch in der Folkore. Wie auch die Leinwandadaption von Burton hat die Fernsehserie nicht viel mit der Kurzgeschichte Irvings gemein. Viel mehr nimmt sie einige der Charaktere als Grundlage für eine völlig neue Geschichte, die im 21. Jahrhundert angesiedelt ist und aus dem kopflosen einen apokalyptischen Reiter macht.
Wie immer solltet ihr einen großen Bogen um diese Recaps machen, wenn ihr die beschriebene Folge nicht schon längst gesehen habt. Denn wir wollen ja nicht, dass ihr im Angesicht der ganzen Spoiler vor Wut meinen bzw. andere Köpfe rollen lassen wollt. Also legt die Axt vorerst beiseite und genießt den Recap zur ersten Episode von Sleepy Hollow.
Was passiert: Gerade noch hat der britische Professor, Soldat und Spion Ichabod Crane (Tom Mison) im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg an der Seite der Patrioten gekämpft und einen unheimlich großen, unheimlich unheimlichen Reiter mit Axt den Kopf abgeschlagen, schon wacht er einsam und allein in einer schaurigen Höhle auf, nur von eingeweckten Schlangen und Fröschen umgeben und völlig ahnungslos wie er überhaupt dort hingelangt sein könnte. DIe Welt um ihn herum hat sich verändert. Das bemerkt er ziemlich schnell, als er auf einer asphaltierten Straße un ein Haar von einem LKW umgenietet wird. Als wäre sein 250 Jahre andauernder Schlaf nicht genug, wird Crane aufgrund seines verwirrten und antiquierten Auftretens als Verdächtiger in einem Mordfall festgenommen, der sich just in derselben Nacht ereignet hat, in der er auferstanden ist. So hat ein mysteriöser, kopfloser Reiter den Sheriff des Städtchens Sleepy Hollow einen Kopf kürzer gemacht und am Tatort nur eine Zeugin zurück gelassen: die Polizistin Abbie Mills (Nicole Beharie). Sie berichtet ihren Kollegen von der unheimlichen Gestalt, die unverwundbar zu sein scheint. Doch niemand will weder ihr, noch den gefangenen Crane Glauben schenken, der sich mit der Geschichte seiner Vergangenheit im Unabhängigkeitskrieg eine Fahrkarte in eine Irrenanstalt verschafft hat.
Zwar ist auch Abbie die Geschichte des geschwollen daherredenden Neuankömmlings nicht ganz koscher, trotzdem will sie mehr über ihn und den kopflosen Reiter in Erfahrung bringen. Zusammen suchen die die Höhle auf, in der Crane aufgewacht ist und finden die Bibel, mit der er begraben wurde. Die beiden erkennen, dass sie es mit einem der vier Reiter der Apokalypse zu tun haben, der, sobald er wieder im Besitz seines Kopfes ist, seine drei Freunde rufen und den Untergang der Erde herauf beschwören wird. Unter dem Druck ihres Vorgesetzten muss Abbie Crane schließlich in eine Anstalt bringen, was ihr jedoch die nötige Zeit verschafft im Büro ihres ermoderten Partners nach möglichen Hinweisen zu suchen. Es stellt sich heraus, dass dieser sich in den letzten Jahren mit Okkultismus und der mysteriösen Vergangenheit von Sleepy Hollow, zu der auch ein Ereignis aus Abbies Kindheit gehört, beschäftigt hat.
Währenddessen hat Crane in der Anstalt Visionen von seiner Hexenfrau Katrina Crane (Katia Winter), die ihm gesteht sein Leben mit dem des Reiters verbunden zu haben, um ihn zu retten. Nun soll er aber in ihrem vermeintlichen Grab nach dem Kopf des Reiters suchen, bevor dieser ihn in seine Hände bekommt. Wie auf Stichwort erscheint Abbie und befreit ihn mehr oder minder rechtens aus seiner Gummizelle, um gemeinsam einen Plan auszuhecken. Sie fahren zum Friedhof, um den Kopf des Reiters aus dem Grab von Katrina Crane zu holen. Doch sie bleiben nicht lange ungestört, denn Abbies Kollege Brooks (John Cho) macht mit den bösen Buben gemeinsame Sache und hat dem Reiter den Aufenthaltsort seines Hauptes verraten. Lange währt der Kampf nicht, in dem der Reiter sogar mit einem Maschinengewehr (!) auf die Polizisten losgeht, denn als die Sonne endlich aufgeht, muss er sogleich das Weite suchen.
Aufgrund der Vorkommnisse erklärt sich der Captain schließlich bereit, Abbie mit dem eigenartigen Neuankömmling Crane zusammenarbeiten zu lassen. Als diese von dem Verräter Brooks näheres wissen wollen, finden sie in der Zelle jedoch nur seine Leiche und eine unheimliche Gestalt im Spiegel vor.