Wahrscheinlich wird Burn After Reading ein Kassenerfolg. In den USA ist es die Komödie bereits jetzt. Mit mehr als 45 Millionen eingespielten Dollars ist der Film aktuell der zweiterfolgreichste in der Karriere der Regie-Brüder Joel Coen und Ethan Coen. Das liegt zum einen bestimmt an der hohen Star-Dichte, die sie vor die Kamera gebracht haben: George Clooney, Brad Pitt, Tilda Swinton, John Malkovich und Frances McDormand. Zum anderen ist es der schwarze Humor, der Tausende in die Kinos zieht.
Aber das war nicht immer so. Die Regie-Brüder Joel Coen und Ethan Coen sind nicht unbedingt Kassengaranten in den amerikanischen Kinos. Einige ihrer frühen Filme spielten ihre Kosten gar nicht oder gerade mal so ein. Erst langsam haben sich die beiden ihr Publikum erspielt, mit ihrem skurrilen Witz, den abseitigen Figuren und ihren absonderlichen Geschichten. Mittlerweile gehören Joel Coen und Ethan Coen zu den ganz Großen ihrer Zunft, haben bereits mehrere Oscars im Schrank zu stehen und sprudeln aktuell nur so vor Kreativität.
Auch bei uns in Deutschland hatten es die beiden Amerikaner nicht einfach. Erst mit dem genialen Jeff Bridges und der Komödie The Big Lebowski haben sie sich ein größeres Publikum erspielt. Davor waren Joel Coen und Ethan Coen für Liebhaber des schwarzen Humors interessant, Cineasten beobachten argwöhnisch die Verbindung von Gewalt und Humor, die da aus Amerika auf uns zukam. Auch das sieht mittlerweile anders aus. Nachdem george Clooney zum Stammpersonal der Brüder gehört, lieben auch deutsche Zuschauer ihre Filme und nach dem grandiosen Erfolg von No Country for Old Men sind die Kritiker ebenso fasziniert.
Wir haben uns gefragt, welcher der Filme des Brüder-Gespanns eigentlich der erfolgreichste ist. Interessant war für uns, ob eher die luftige Screwball-Comedy oder das düstere Gangsterdrama in der Gunst des Publikums ganz oben steht. Hier gibt es eine Auflistung der Filme und ihrer Einspielergebisse. Dabei haben wir einen interessanten Unterschied zwischen Deutschland und den USA entdeckt: Wir lieben die komödiantische Seite der Coen-Brüder, Amerika ihrer düstere Seite.
Besucherzahlen für die Coen-Filme in Deutschland
1. Platz mit 1.271.617 Besuchern für Ein unmöglicher Härtefall
2. Platz mit 613.653 Besuchern für No Country for Old Men
3. Platz mit 539.103 Besuchern für the Big Lebowski
4. Platz mit 377.543 Besuchern für Fargo
5. Platz mit 375.941 Besuchern für O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee
Einspielergebnisse für die Coen-Filme in den USA
1. Platz mit 74.273.505 Dollar für No Country for Old Men
2. Platz mit 45.506.619 Dollar für O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee
3. Platz mit 39.799.191 Dollar für Ladykillers
4. Platz mit 35.327.628 Dollar für Ein unmöglicher Härtefall
5. Platz mit 24.611.975 Dollar für Fargo
Quelle: imdb.com / blickpunktfilm.de
Dieser Film ist ein Tobis Filmclub -Film.