Vier Jahre nach seinem meisterhaften Der schlimmste Mensch der Welt meldet sich der norwegische Regisseur Joachim Trier mit seinem neuen Film im Kino zurück, der dem Vorgänger in Nichts nachzustehen scheint. Sentimental Value feierte im Mai seine Premiere in Cannes und wurde von euphorischen Kritiken überschüttet.
Doch was versteckt sich hinter dem 135-minütigen Drama? Der erste Trailer, der soeben veröffentlicht wurde, gewährt uns einen Einblick in die Geschichte des Films. Macht euch auf etwas ganz Besonderes gefasst. Wie es aussieht, hat Trier einmal mehr ein starkes Charakterstück geschaffen, das mit seinen Emotionen genau ins Herz trifft.
Der erste Trailer zu Sentimental Value von Joachim Trier
Sentimental Value erzählt von den beiden Schwestern Nora (Renate Reinsve) und Agnes (Inga Ibsdotter Lilleaas), die nach langer Zeit den Kontakt zu ihrem entfremdeten Vater Gustav (Stellan Skarsgård) wieder aufnehmen. Der einst gefeierte Regisseur hat sich zurückgezogen und arbeitet an seinem womöglich letzten großen Film.
Als Gustav Nora die Hauptrolle anbietet, lehnt diese jedoch ab. Zu tief sind die Wunden der Vergangenheit, als dass sie sich auf solch ein Projekt einlassen kann. Doch noch tiefer sitzt der Schmerz, als sie erfährt, dass sich Gustav als Ersatz den aufstrebenden Hollywood-Star Rachel (Elle Fanning) an Bord geholt hat, die ihn völlig neu inspiriert.
Moviepilot-Chefredaktuerin Jenny Jecke hat Sentimental Value bereits in Cannes gesehen und kommt zu folgendem Fazit:
Nach Der schlimmste Mensch der Welt widmet sich Regisseur Joachim Trier in Sentimental Value einem Vater-Töchter-Drama mit Meta-Einschlag. Stellan Skarsgård liefert als alternder Regisseur [...] die Performance seiner Karriere ab. [...] Das Familiendrama mit einem der amüsanteren Netflix-Seitenhiebe der jüngeren Vergangenheit gehört zu den besten unter den sehr guten Filmen im diesjährigen Programm von Cannes.
Wann startet Sentimental Value im Kino?
Sentimental Value hat bislang leider keinen offiziellen deutschen Kinostart. Bereits im August ist Joachim Triers neues Werk in Frankreich zu sehen. Im September, Oktober und November ziehen Norwegen, Schweden und die USA nach. Hoffen wir, dass der Film schnellstmöglich auch seinen Weg in die hiesigen Lichtspielhäuser findet.