21 Staffeln und über 450 Episoden gibt es schon von Navy CIS. Die Krimiserie ist so langlebig und hartnäckig, dass sie selbst den Ausstieg ihres Hauptdarstellers Mark Harmon verkraftet hat. Harmon spielte 19 Staffeln lang Special Agent und Team-Leiter Leroy Jethro Gibbs. Dann war Schluss und die NCIS-Crew ermittelte ohne ihn weiter.
So richtig leben kann Harmon allerdings nicht ohne Gibbs. Für die Prequel-Serie NCIS: Origins wird er als Sprecher zurückkehren. Kürzlich schwelgte der Schauspieler in Erinnerungen an die Frühzeit von NCIS.
NCIS-Star Mark Harmon hatte eigentlich keine Lust auf eine TV-Serie
Die erste Episode von Navy CIS feierte im September 2003 Premiere, aber die Serie war kein Selbstläufer. Das erklärte Harmon bei der TCA-Pressetour in Pasadena, bei der Journalist:innen und Sender zweimal im Jahr zusammenkommen, um sich über kommende Shows auszutauschen.
Angesprochen auf die alten NCIS-Zeiten, gibt er zu, dass er mit der Entscheidung gehadert hat. Immerhin hatte er mit Sean Harmon einen jungen Sohn, wie er laut Deadline erzählte:
Damals war ich viel unterwegs, habe Filme gedreht und war oft weg. [...] Wir hatten eine junge Familie. Sean war sehr jung, und ich wollte einfach mehr zu Hause bleiben.
Weiter erklärt Harmon, dass eine TV-Serie so gar nicht in diesen Plan passte, die Qualitäten von NCIS stimmten ihn aber um:
Ich hatte überhaupt nicht daran gedacht, eine TV-Serie zu machen, aber ich las das Drehbuch und mochte es, mochte den Charakter, liebte den Namen Leroy Jethro Gibbs.
Am Anfang standen 22-Stunden-Tage beim NCIS-Dreh
Harmon sagte zu. Während manche Stars Serien-Engagements annehmen, um geregelte Arbeitszeiten und -orte zu haben, wurde NCIS für Harmon zur Belastung:
Ich versuchte, mehr zu Hause zu bleiben, offensichtlich. Der erste Tag dauerte 22 Stunden. Es lief nicht genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wir hatten viele solcher Tage in den ersten vier Jahren.
Bei der Pressetour beschwerte sich Harmon aber nicht, sondern dankte viel mehr dem Sender CBS für das Vertrauen in die Serie:
Die Leute denken, diese Show sei sofort durchgestartet. Das war nicht der Fall. Und ich bin CBS immer dankbar [...]. Denn ich denke, bei anderen Sendern wären wir vielleicht weg gewesen.
Was über Mark Harmons NCIS-Rückkehr bekannt ist
Mark Harmon war fast 20 Jahre lang mit NCIS beschäftigt und kaum in anderen Filmen oder Serien zu sehen. Sein letzter Nichts-Navy-TV-Credit war eine Family Guy-Folge von 2012. Und darin spricht er Gibbs. Nach seinem Ausstieg 2021 wurde es still um ihn. Das wird sich in der kommenden TV-Saison ändern.
Am 14. Oktober 2024 startet NCIS: Origins in den USA, während Joyn die Originalserie plus drei Spin-offs gratis online stellt. Die offizielle Synopsis lautet wie folgt:
In der Serie beginnt Gibbs seine Karriere als frisch gebackener Special Agent im aufstrebenden NIS-Büro in Camp Pendleton, wo er seinen Platz in einem rauen, zusammengewürfelten Team unter der Leitung der NCIS-Legende Mike Franks findet.
Austin Stowell (Catch-22) spielt den jungen Gibbs in der Serie. Mark Harmon wird als Erzähler fungieren und ist gemeinsam mit seinem Sohn Sean auch als ausführender Produzent beteiligt. Bei der TCA-Tour erklärte er seine Rolle so:
Ich bin wirklich nur ein entfernter Teil davon, weil ich nicht da bin, um große Entscheidungen zu treffen oder Ähnliches. Ich bin einfach nur da, um zu unterstützen.
Ein deutscher Start von NCIS: Origins steht noch nicht fest.