The Asylum ist eigentlich berüchtigt für seine Trash-Produktionen und Mockbuster. Beides fällt auch des Öfteren zusammen. Zusammen mit dem US-amerikanischen Sender Syfy entwickelte das Studio die Zombie-Serie Z Nation. Die läuft in Übersee schon in der zweiten Staffel. Hierzulande läuft demnächst die erste Staffel in deutscher Sprache an.
Drei Jahre nach Zombie-Apokalypse liegt die Welt in Trümmern. Allerdings ist die Hoffnung für die Menschheit noch nicht ganz verloren. Ärzte haben es geschafft einem Patienten namens Murphy (Keith Allan) ein Gegenmittel gegen die Zombie-Seuche zu verabreichen. Das Labor der Ärzte und die Grundlagen ihrer Forschung werden zerstört. Murphy schafft es trotz mehrerer Zombie-Bisse zu fliehen. Eine Gruppe von Soldaten - angeführt von Mark Hammond (Harold Perrineau) - soll ihn quer durch das Land von New York nach Kalifornien eskortieren. Unterwegs wird die Gruppe dezimiert, erhält aber auch Unterstützung von anderen Überlebenden.
Mehr: Top 7 der besten Zombie-Serien
Der Vergleich zu AMCs The Walking Dead lässt sich beim gleichen Sujet schwerlich vermeiden. Natürlich verfügt Z Nation nicht über das Budget und dementsprechend nicht über die Ausstattung, um mit dem Flaggschiff von AMC mitzuhalten. Darüber hinaus hat Z Nation keine explizite Vorlage wie The Walking Dead mit Robert Kirkmans Comics. Dafür können die Zombies in Z Nation immerhin rennen. Und wer bis zur zweiten Staffel durchhält, kann sich auch auf einen unterhaltsamen Cameo-Auftritt freuen.
Mehr: Syfy verlängert Zombieserie Z Nation
Ed Bark von Uncle Barky sah einen gewissen Reiz in der Serie:
Obwohl das Schauspiel bisweilen mechanisch ausfällt hat Syfys Z Nation vielleicht genug Knall, Faszination und unverzichtbaren Gore, um mehr als nur ein Platzhalter für AMCs The Walking Dead zu sein.
Laut Brian Lowry von der Variety ist Z Nation nicht so einfallsreich, wie andere Serien mit ähnlichen Konzepten:
Obwohl die Serie ein gewisses Quest-Element in der Form der 'letzten und besten Hoffnung zur Rettung der Menschheit' einbringt, gibt es einfach nicht genug, das die Serie von anderen Programmen absetzt, die innovativer mit ähnlichem Material arbeiten; unter anderem The Walking Dead und FX' Beitrag für diesen Sommer: The Strain.
David Wiegand vom San Francisco Chronicle sah nicht viel mehr als Gore in Z Nation:
Das einzige, das in der Serie funktioniert, ist, wenn man an solchen Sachen Gefallen findet, exzessiver Gore. Der Haken daran ist, egal ob im Film oder Fernsehen, dass der Höhepunkt beim Gore schnell erreicht ist. Das heißt man braucht noch etwas anderes, um die Zuschauer bei Laune zu halten, und das hat Z Nation nicht.
Die Kritiken aus den USA zur ersten Staffel waren eher durchwachsen. Allerdings scheint der Markt für Zombie-Serien und -Filme derzeit günstiger denn je. Diese Chance haben Syfy und Asylum mit Z Nation ergriffen.
-
Was? Z Nation
-
Wann? ab Freitag, dem 7.11. um 23.30 Uhr
-
Wo? RTL II
Werdet ihr Z Nation eine Chance geben?