Erste negative Kritiken zu Twilight

20.11.2008 - 16:00 Uhr
Concorde Filmverleih
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Das romantische Horrordrama Twilight startet morgen in den USA

In Europa bleibt der Hype noch aus, in den USA gibt es wohl keinen Fleck Erde mehr, an dem man nicht das heiße Geschreie der Teenage-Mädchen hört, die gerne Robert Pattinson als Vampirfreund hätten. In der La Times heißt es hierzu süffisant: “Wenn du bis jetzt noch nichts von Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen gehört hast: Herzlichen Glückwunsch zum Aufwachen aus dem Koma!”

Morgen startet Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen in den USA, der erste Film, der auf den 17 Millionen Mal verkauften Büchern von Stephenie Meyer basiert. Es wird die Liebe der jungen Bella zu einem 108jährigen Vampir namens Edward erzählt. Edwards Familie ernährt sich von Tierblut, doch Bella gerät in Gefahr, da es zahlreiche menschenbluttrinkende Vampire auf ihre seltene Blutgruppe abgesehen haben. Die romantische Teenagergeschichte mit Horrorelementen soll dieses Wochenende das beste Startwochenende des Jahres 2008 hinlegen, glaubt man der Prognose zahlreicher Experten, die auf kleine Mädchen setzen, die zwischen Freitag abend und Schulbeginn am Montag fünfmal ins Kino stürmen werden. Der Verleih hat angekündigt, dass an diesem Wochenende bereits über 2000 Kinovorstellung ausgebucht sind.

Die Kritiker sind natürlich etwas zurückhaltender. Das entspricht ironischerweise dem Bild von Erwachsenen in Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen, die nicht gerade als aufmerksame Genossen dargestellt werden. So schreibt Peter Hartlaub im San Francisco Chronicle : “Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen wird wahrscheinlich ein große Enttäuschung für diejenigen sein, die einen Horrorfilm, viele Spezialeffekte oder einen schrulligen, sexuellen Vampirfilm erwartet haben. Die meiste Zeit wird mehr darüber geredet, zum Abschlussball zu gehen als über das Trinken von menschlichem Blut. Der Endkampf findet in einem Ballettstudio statt.”

Claudia Puig von der USA Today fällt ein ziemlich enttäuschendes Urteil: “Die Regisseurin Catherine Hardwicke verlässt sich auf extreme Close-Ups, um die fehlende emotionale Breite der Hauptdarsteller wiedergutzumachen. Wenn die Kamera nicht genau auf ihren Augen und Mündern klebt, schwirrt sie um sie herum. Es gibt keine Chemie zwischen Stewart und Pattinson. Ihre subtile Darstellung steht ihr in diesem überheizten Ambiente nicht gut. Als Bella scheint sie zwei Ausdrücke zu besitzen: ausdruckslos und ein bisschen weniger ausdruckslos. Pattinsons englischer Akzent kommt in den unpassendsten Momenten zur Geltung.”

Auch Michael Phillips vom Chicago Tribune schreibt: “Also an welchem Punkt bricht der Film in sich zusammen? In der simplen, aber entscheidenden Frage der visuellen Magie. Immer wenn etwas Fantastisches eine direkte Darstellung auf der Leinwand benötigen würde, sieht Twilight aus wie eine schwache Episode aus der sechsten Staffel von Charmed.”

Aber hält uns das davon ab, Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen auf der großen Leinwand in unserem Lieblingskino sehen zu wollen? Falls ja, dann schaut euch den Ausschnitt aus dem Vampirfilm an:

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