Die besten Dokumentarfilme und Dramen der 1980er aus Deutschland

  1. DE (1986) | Dokumentarfilm, Drama
    Stammheim
    7.2
    7.4
    71
    19
    Dokumentarfilm von Reinhard Hauff mit Ulrich Pleitgen und Ulrich Tukur.

    Sieben Jahre hielt die Baader-Meinhof-Gruppe die Bundesrepublik in Atem. 1975 wurde ihnen der Prozeß gemacht. Der Film zeichnet die Geschichte des Stammheimer Prozesses gegen Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe nach. Der Prozeß dauerte zwei Jahre - 192 Prozeßtage. Szenen und Dia-loge des Films beruhen auf wirklichen Texten und Ereignissen. Die Auseinandersetzungen der Gefangenen untereinander sind aus authentischen Briefen und Zellenzirkularen rekonstruiert.

  2. 6.6
    5.6
    33
    6
    Historienfilm von Michael Verhoeven mit Ulrich Tukur und Martin Benrath.

    In Die Weiße Rose erzählt Michael Verhoeven eindrucksvoll von der Widerstandsgruppe um die Geschwister Scholl

  3. DE (1987) | Drama, Dokumentarfilm
    2.5
    1.8
    7
    1
    Drama von Peter Goedel mit Christian Doermer und Laila Florentine Freer.

    Das Scheitern des idealistischen Abgeordneten Keetenheuve im "Treibhaus Bonn" der frühen fünfziger Jahre: seine bereits in der Emigration gehegten Erwartungen und Hoffnungen auf ein waffenfreies, vereintes Land verlieren sich in einem Klima von Opportunismus, Parteiendünkel, Intrigen und Verrat. Eine filmische Lektüre nach dem vieldiskutierten Roman von Wolfgang Koeppen, der - bei seinem Erscheinen 1953 heftig umstritten - ein noch heute gültiges Portrait der jungen Bundesrepublik entwirft.

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  5. DE (1982) | Drama, Dokumentarfilm
    ?
    1
  6. US (1982) | Dokumentarfilm, Drama
    ?
    1
  7. DE (1981) | Drama, Dokumentarfilm
    ?
    2
    Drama von Helke Sander mit Angelika Rommel und Dominik Bender.

    In einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarszenen erzählt Helke Sanders' autobiographisch gefärbter Film von den Anfängen einer neuen Frauenbewegung, die sich zwischen 1967 und 1970 in Deutschland formierte. Das ist die Zeit, die zum Entstehen des Aktionsrates zur Befreiung der Frauen in Berlin führte und damit zum Beginn dessen, was heute "Neue Frauenbewegung" heißt. Im Mittelpunkt steht eine junge Studentin, die sich immer stärker für die Frauenbewegung zu engagieren beginnt. Angelika Rommel spielt Anni, die mit ihrem Sohn in eine Studentenkommune zieht. Sie beginnt, ihre eigene Unterdrückung zu erforschen, stößt aber bei ihren männlichen Kommilitonen nur auf Gleichgültigkeit und wendet sich an andere Frauen. Das Augenmerk des Films liegt nicht allein auf den Initiativen der Frauen selbst, sondern ebenso sehr auf den gesellschaftlichen Umständen, aus denen sie hervorgingen. Der Film macht deutlich, wie das Temperament, der Wissensdurst, die Fantasie, die Sehnsüchte einer Person diese Ereignisse mit hervorgebracht haben. Der Film betont nicht das Gemeinsame, er bringt nichts auf einen Nenner, er betont das Individuelle. Er macht das Staunen über die neuen Ideen nachvollziehbar. Er richtet sich gegen die im Nachhinein geborene These, dass die Frauenbewegung von der kritischen Theorie, von der Studentenbewegung vorbereitet war. In Wirklichkeit hatte niemand daran gedacht. Hier erzählen jene Geschichte, die damals nicht gefragt wurden, die erst jetzt dazu kommen. Es sind Frauen, und ihre Kinder sind nun erwachsen geworden. Verspätete Grundlagenforschung. Besser spät als nie. Dieses Denken bringt andere Bilder hervor, die sich Eindeutigkeiten entziehen, die unmerklich von einem Aggregatzustand in den anderen übergehen, wobei der neue Zustand den alten nie vergessen lässt. Die allmählichen Veränderungen sind im Verlauf des Films ablesbar. Während am Anfang neben der durchgehenden Hauptfigur fast nur Männer auftreten, ändert sich dieses Bild, bis es am Ende fast umgekehrt ist.

  8. DE (1986) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Stefan Paul mit Mercedes Sosa.

    Das Portrait der großen politischen Sängerin aus Argentinien, eine der bedeutendsten Künstlerinnen Südamerikas. Ihre Landsleute kennen sie als die "Mutter Courage" Lateinamerikas, als "die Stimme der Anden" und nennen sie liebevoll "La Negra" (die schwarze Perle). Stefan Paul und seine Kamerateams begleiteten Mercedes Sosa bei ihren Konzertreisen 1984 durch Argentinien und über zwanzig Jahre später 2008 in Deutschland. Dabei entstand ein Film, der den besonderen Stellenwert der Sängerin in Lateinamerika deutlich macht. "Será posible el sur: Mercedes Sosa" ist nicht ausschließlich ein Konzertfilm, vielmehr eine musikalische Reise mit atemberaubend schönen Bildern. Präsentiert von einer faszinierenden, unglaublich populären Künstlerin, deren Verbundenheit mit ihrem Volk weit über ein Konzert hinausreicht. In ihrer fast vierzigjährigen Karriere veröffentlichte die UNICEF-Botschafterin mittlerweile über zwanzig Langspielplatten, und bis heute hat Mercedes Sosa nichts von ihrer Ausstrahlungskraft verloren. Inzwischen ist sie mehr eine "Cantora popular", eine Volkssängerin. Aber nach wie vor bekommt sie von ihrem Publikum Standing Ovations - auch wenn sie "Todo cambia" (Alles ändert sich) inzwischen im Sitzen singt.

  9. DE (1980) | Dokumentarfilm, Drama
    6.2
    6.7
    17
    3
    Dokumentarfilm von Nicholas Ray und Wim Wenders mit Wim Wenders und Becky Johnston.

    Der halbdokumentarische Spielfilm gewährt Einblicke in die letzten Wochen des Regisseurs Nicholas Ray. Wim Wenders besuchte seinen an Krebs erkrankten Freund und Kollegen in dessen New Yorker Wohnung und hielt den Sterbensprozess des leidenschaftlichen Regisseurs mit der Kamera fest. Dabei wechseln Reportageelemente mit Spielszenen, so dass Realität und Fiktion miteinander verschmelzen.

  10. US (1988) | Biopic, Dokumentarfilm
    8
    66
    2
    Biopic von Marcel Ophüls mit Marcel Ophüls und Johannes Schneider-Merck.

    Während der deutschen Besetzung von Frankreich hatte die Gestapo ungefähr zwanzig Zimmer des Hotels Terminus in Lyon zu Vernehmungsräumen umfunktioniert. Als Kommandant der Gestapo zwischen 1942 bis 1944 wurde Klaus Barbie, der Henker von Lyon, berüchtigt als Mörder und Folterer. Das Hotel Terminus wurde nicht nur ein Symbol für die letzte Station von Barbies Opfern, sondern auch für das Ende jeglicher Menschlichkeit.

  11. DE (1986) | Drama, Biopic
    6.7
    9
    2
    Drama von Peter Schamoni mit Helmut Griem und Sabine Sinjen.

    In einer Mischung aus Dokumentar- und Spielszenen nähert sich der Film dem Leben und Werk des berühmten Landschaftsmalers, der erst ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod als Meister gewürdigt wurde. Entsprechend ist Caspar David Friedrich hier nicht durch einen Schauspieler präsent, sondern bleibt durch seine Bilder und die Menschen, die ihn umgeben, die Hauptfigur dieses Films. Sein Blick auf die Landschaft wird zur Inspiration für die Kameraarbeit. Der Film "Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit" von Peter Schamoni zeichnet sich durch große Nähe zum Werk des Malers aus. Das heißt zuallererst, dass es Schamoni und seinem exzellenten Kameramann Gerard Vandenberg gelungen ist, in Filmbildern, die in Gemälde Friedrichs überblenden, die Landschaften kongenial wiederzufinden, neu zu schaffen, die Friedrich einst inspirierten - Pommern - Ostseeküste - Insel Rügen.

  12. DE (1984) | Biopic, Dokumentarfilm
    7.6
    26
    5
    Biopic von Maximilian Schell mit Maximilian Schell.

    Maximilian Schell ist gelungen, was vor ihm viele vergeblich versucht haben: Marlene Dietrich, Idol und Star ganzer Generationen von Kiongängern, erzählt in einem Film, wie es ihn so nie wieder geben kann, aus ihrem Leben. Ihre Stimme, ihre schlagfertigen, teils ironischen, teils sentimentalen Kommentare - die Bilder aus ihren Filmen und ihrem Leben - werden zu einer faszinierenden Kino-Collage.