1980er Jahre Indiana Jones-Fanfilm wird verfilmt

15.10.2013 - 19:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Raiders!: The Story of the Greatest Fan Film Ever Made
Thomas Dunne Books
Raiders!: The Story of the Greatest Fan Film Ever Made
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In den 80er Jahren haben zwei Freunde 7 Sommer lang an einer szenentreuen Adaption von Jäger des verlorenen Schatzes gearbeitet und dabei nicht selten ihr Leben riskiert. Die Geschichte soll nun verfilmt werden.

Im Jahre 1982 begannen die Freunde Chris Strompolos und Eric Zala den Film Jäger des verlorenen Schatzes in ihrem Garten und Wohnhaus nachzudrehen, Szene für Szene. Die beiden begannen im Alter von elf Jahren und beendeten das Projekt sieben Jahre später mit 18. Jede Szene, jede Einstellung und jeden Stunt haben sie mit Hilfe von zahlreichen Freunden nachgestellt. 1989 feierte der Film seine Premiere und wurde dann lange Zeit vergessen, als auch die Freunde Eric und Chris auseinandergingen. Über Umwege gelangt eine Kopie des Films in das Büro von Ain’t It Cool News. Der unglaublich ambitionierte Fanfilm fand daraufhin in den frühen 2000er Jahren ein kleines Publikum auf verschiedenen Filmfestivals und weckte so irgendwann die Aufmerksamkeit von Steven Spielberg, der den beiden inzwischen erwachsenen Filmemachern einen Brief schrieb und sie zu sich einlud.

Letztes Jahr griff der Schriftsteller Alan Eisenstock die Geschichte auf und schrieb das Buch Raiders!: The Story of the Greatest Fan Film Ever Made und machte so Hollywood auf die außergewöhnliche Geschichte aufmerksam. Napoleon Dynamite Produzent Jeremy Coon hat sich dieser Tage die Rechte an Eisenstocks Buch gesichert. Die Amateurfilmer von damals, Eric Zala und Chris Strompolos werden zwei Projekte ko-produzieren. Zuerst möchte Jeremy Coon ein Dokumentarfilm über die Entstehung des Films drehen. Im Anschluss daran soll ein Film über die Entstehung eines Films, der ja auch nur die Adaption eines weiteren Films ist, entstehen – mehr Meta geht nicht.

Mehr: Harrison Ford ist bereit für Indiana Jones 5

Scheitern könnte das Projekt an den Rechten, die Jeremy Coon nicht besitzt. Die Indiana Jones-Rechte liegen nach wie vor bei Steven Spielberg und George Lucas. Gegenüber Deadline sagt Jeremy Coon: “Ich dachte anfangs, der Film wäre ein urbaner Mythos, aber als ich ihn dann sah, fand ich ihn aus der Perspektive eines Filmemachers inspirierender als jeden Film, den ich je gesehen habe.” Jeremy Coon vergleicht die Geschichte mit den ersten 20 Minuten von Super 8, nur lustiger.

Was haltet ihr von einem Indiana Jones-Fanfilm?

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