In seinem neuesten Film ist Nicolas Cage die Army of One. Genauer gesagt ist er Gary Faulkner, ein verwahrloster, masturbierender und patriotischer alter Mann, der keinen Zweck in seinem Leben erfüllt. Doch eines Tages scheint sich das Blatt zu wenden. Gott persönlich, gespielt von Russell Brand, gibt dem Versager einen Auftrag von globaler Bedeutung. Er soll nach Pakistan reisen und Osama bin Laden gefangen nehmen. Gary fackelt nicht lange: Voller Tatendrang macht er sich auf den Weg, um den Anführer der Terrorgruppe Al-Qaida dingfest zu machen. Dass der alte Mann dabei für mächtig Wirbel im Nahen Osten sorgt, erklärt sich von alleine. Ob Gary es schaffen wird und ob er tatsächlich auf Gottes Mission ist oder einfach nur halluziniert, das verrät der Trailer nicht.
Ob ihr es glaubt oder nicht: Army of One basiert auf einer wahren Geschichte. Gary Faulkner gibt es wirklich und der Mann aus Colorado sorgte vor einigen Jahren in den US-amerikanischen Medien für großes Aufsehen. Mit Schwert, Dolch, Pistole und Nachtsichtgerät ausgestattet wurde er 2010 in den Bergen Pakistans gefunden. Auf die Frage, was er dort mache, erzählte er von seinen Plänen, Osama bin Laden unschädlich zu machen. Dass eine solch kuriose Geschichte auch für Filmemacher reizvoll ist, ist nicht verwunderlich.
Eine trockene Nacherzählung im Stile einer Dokumentation solltet ihr jedoch nicht erwarten. Mit Larry Charles führt nämlich ein Mann Regie, der vor allem für seine skurrilen Komödien mit Sacha Baron Cohen bekannt ist (Borat, Der Diktator). Ob Army of One einen ähnlichen Kultstatus erreichen kann, bleibt zumindest hierzulande noch abzuwarten, denn ein deutscher Termin steht noch nicht fest. Sicher ist jedoch, dass Nicolas Cage, mit seiner Rolle als Ein-Mann-Armee, einen weiteren skurrilen Eintrag in seiner Vita verzeichnen wird.
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