“Burlesque nannte sich eine Gattung des US-amerikanischen Unterhaltungstheaters hauptsächlich im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, die dem American Vaudeville nahestand, aber als zentrale Attraktion den Striptease präsentierte”, schreibt die wikipedia. Klingt eigentlich nicht gerade so, als ob daraus ein “seriöser” Film entstehen könnte. Pussycat-Dolly-Kreator Regisseur Steve Antin hat sich trotzdem daran gewagt, einen Burlesque-Musicalfilm mit Cher und Christina Aguilera zu drehen. moviepilot war in Cancun live dabei, als die Macher des Films den ersten Einblick in die Burlesque gaben und ein rauschendes Burlesque-Fest gaben. Mit dabei war leider nicht Cher, aber die kleine Sängerin mit der gewaltigen Stimme, Christina Aguilera. Die Fotos von dem Abend findet ihr unten in der Bildergalerie.
Einen Trailer gibt es noch nicht, aber schaut euch eine Sneak Peek aus dem US-Fernsehen an
Christina Aguilera spielt in ihrer ersten Kinorolle die Sängerin Ali, die in einen Nachtclub gerät, wo sie als sexy Tänzerin die Blicke der Männer auf sich zieht. Cher und Stanley Tucci spielen die Betreiber des Burlesque-Clubs, Kristen Bell, die bereits in der TV-Serie Heroes eine Bösewichtin mimte, übernimmt in Burlesque den Part der eifersüchtigen Widersacherin. Denn während Bells Figur jahrelang hart arbeiten musste, um im Burlesque-Club aufzutreten, fällt dem Naturtalent Ali so ziemlich alles in die Wiege – mit eingeschlossen der attraktive Barmann, der von Serienstar Cam Gigandet verkörpert wird.
Wenn Burlesque am 6. Januar in die Kinos kommt, werden sich sicherlich einige High School Musical fragen, wieso der Film den Gang ins Kino wert sei. Die Macher von Burlesque gaben die Antwort auf der Pressekonferenz in Cancun: Weil eine der besten Sängerinnen unserer Zeit die Hauptrolle in einem der sexuellsten Filme unserer Zeit spielt. Tatsächlich bedeutet Burlesque die erste Rolle in einem Kinofilm für Christina Aguilera, deren Wurzeln irisch-ecuadorianisch sind. Ohne viel Erfahrung zu haben, hatte Aguilera die Show Saturday Night Live moderiert, wodurch Regisseur Steve Antin (bekannt als Regisseur zahlreicher Musikvideos und der Pussycat Dolls-Tournee) auf sie aufmerksam wurde. Burlesque sei der neue Zeitgeist, so Steve Antin. Nachdem der Stil von Burlesque jahrzehntelang von der Bildfläche verschwunden war, kehre er seit einiger Zeit wieder ins soziale Leben zurück. Es gibt mittlerweile einige Nachtclubs in New York City, die den Stil von Burlesque vertreten.
Cher zu überzeugen, fiel dem Regisseur nicht leicht. Sie habe das Drehbuch zwar geliebt, aber mehrfach nein gesagt, bis sie endlich davon überzeugt war, für Burlesque aus ihrer “Frührente” zurückzukehren. Sexy wie eh und je habe die Sängerin 16 Stunden am Tag in High Heels am Set verbracht und sei für die anderen “wie eine Mutter” gewesen.
Gerade für depressive Frauen sei der Film genau das richtige, meint Kristen Bell lachend. Nachdem sie anfangs keineswegs an den Erfolg von Burlesque geglaubt hätte, sei sie bei den Dreharbeiten immer mehr davon überzeugt worden, wie wichtig der Film für sie persönlich ist. “Wisst ihr, wenn man wie ich im Mittleren Westen aufwächst, hat man als Frau ohnehin eine ziemlich verkümmerte Sexualität”. Sie habe nicht gewusst, wie sie ihren Körper benutzen kann, um ihrer Sexualität freien Lauf zu lassen – und durch Burlesque sei ihr dies gelungen. Oha! Da dürfen wir auf einen freizügigen Musikfilm gespannt sein.
Die Bilder vom Fotocall findet ihr hier unten in der Bildergalerie. Burlesque läuft am 6. Januar 2011 in den deutschen Kinos an.
