Von George Lucas kann sogar James Cameron noch etwas lernen. Der Vater der berühmten Star Wars Saga weiß nämlich, wie eine Milchkuh bis auf den letzten Tropfen ausgequetscht wird. 1997 brachte George Lucas die ersten drei Star Wars Teile in einer kosmetisch leicht aufgemotzten Form erneut in die Kinos und schon damals sagten viele Filmfreunde ihm reine Geldgier nach. Doch jetzt setzt der erfolgsverwöhnte Regisseur noch eins drauf.
Ab 2012 will er alle sechs Star Wars Teile erneut ins Kino veröffentlichen, diesmal in der nachträglich konvertierten 3D-Fassung. Jedes Jahr folgt ein Film. 2012 gehts chronologisch korrekt mit Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung los bis wir 2017 schließlich bei Die Rückkehr der Jedi-Ritter angekommen sind.
Damit da nichts schief geht übernimmt George Lucas berühmte Firma für Spezialeffekte, Industrial Light & Magic (ILM) die Aufgabe auch selbst. Und die Kalifornier scheinen ihre Arbeit äußerst ernst zu nehmen: “Um gute Resultate bei der Konvertierung zu erzielen und es richtig zu machen, braucht es viel Zeit”, zitiert die New York Times John Knoll, den Supervisor von ILM. “Es braucht außerdem einen sehr kritischen und künstlerischen Blick mit dem richtigen Gespür für Details. Das ist nichts, das du überstürzen kannst, wenn du gute Resultate erzielen willst. Für Star Wars nehmen wir uns die Zeit […], um dem Zuschauer ein fantastisches, neues Star Wars Gefühl zu vermitteln.”
Ein 3D-Desaster wie beispielsweise bei Kampf der Titanen sollten wir also ausschließen können. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, ob George Lucas sich und dem Ruf des Franchise damit einen Gefallen tut. Die Fangemeinde war nach einem sehr mittelmäßigen Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung sowieso schon enttäuscht. Hinzu kommt, dass der 3D-Overkill den Kinozuschauer momentan eher nervt. Aber James Cameron findet das sicher toll.
Was meint ihr? Wollt ihr Star Wars auf 3D sehen oder sollte es George Lucas lieber bleiben lassen?