Wer es in Hollywood einmal geschafft hat, muss sich nie wieder Sorgen machen. Das ist zumindest die Klischeevorstellung vieler Außenseiter. Und für viele Stars mag sie, harte Arbeit und viel Glück vorausgesetzt, auch zutreffen. Gladiator-Star Djimon Hounsou aber ist ein Gegenbeispiel: Er rackert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten in Hollywood ab, Milliarden kennen sein Gesicht. Er hat mit Steven Spielberg, Leonardo DiCaprio und Zack Snyder gedreht. Aber für ein sicheres Einkommen reicht es offenbar nicht.
Djimon Hounsou begeisterte in Gladiator, heute hat er Geldprobleme
In einem Gespräch für das CNN -Format African Voices erklärte der Star:
Seit über zwei Jahrzehnten bin ich jetzt in diesem Geschäft, ich war zweimal für den Oscar nominiert und habe in vielen Blockbustern mitgespielt. Und trotzdem kämpfe ich noch mit Geldproblemen. Ich bin definitiv unterbezahlt.
Auf Details zu seiner finanziellen Lage geht Hounsou nicht ein. Im Kontext des Segments soll sein Kommentar nicht nur dazu dienen, Aufmerksamkeit auf seine eigene Lage zu ziehen: Vielmehr thematisiert er mit den stellenweise diskriminierenden Gagen- und Einstellungspraktiken einen der größten Missstände der Hollywood-Industrie.
Denn zumindest auf dem Papier hat Hounsou alles getan, um sich in Hollywood eine vielversprechende und erträgliche Karriere zu sichern. Seine erste große Rolle spielte er 1997 in Spielbergs Amistad, drei Jahre später kämpfte er als Sklave Juba an Russell Crowes Seite in Gladiator. Mit Leonardo DiCaprio war er in Blood Diamond zu sehen und bekam dafür eine seiner beiden Oscar-Nominierungen als bester Nebendarsteller. Die andere erhielt er für das Drama In America.
Das alles geschah, bevor er mit Guardians of the Galaxy und Aquaman Teil zweier milliardenschwerer Superhelden-Universen wurde. Was genau Hounsou unter finanzieller Sicherheit versteht, ist nicht klar. Aber Schauspieler mit seiner Filmografie sollten eigentlich über alle Sorgen erhaben sein.