Matthew McConaughey als eiskalter Killer

09.05.2012 - 09:22 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
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Matthew McConaughey spielt in Killer Joe einen Polizisten und Headhunter. Der Film wird als Mischung aus Film noir, Krimi und Komödie beschrieben.

Matthew McConaughey als eiskalter Killer? Funktioniert. Wer das nicht glaubt, muss sich den Trailer zu Killer Joe ansehen. Die Idee, einen durch und durch bösen Charakter mit einem Darsteller zu besetzen, den das Publikum eigentlich in positiven und sympathischen Rollen kennt, hat Killer Joe-Regisseur William Friedkin von Sergio Leone übernommen. Dieser hatte den Bösewicht in Spiel mir das Lied vom Tod mit dem blauäugigen good guy Henry Fonda besetzt. Klar, weder Film, noch Regisseur oder Schauspieler sind (qualitativ) vergleichbar, aber eine Idee von Sergio Leone zu übernehmen ist grundsätzlich nie schlecht.

Matthew McConaughey macht Spaß als Killer. Er redet langsam und weich. Er trägt einen Cowboyhut. Seine Augen bewegen sich irgendwo zwischen Hundeblick und Psychopath. In welche Richtung der Charakter Killer Joe letztendlich tendiert, kann sich das erfahrene Kinopublikum natürlich denken.

Chris, gespielt von Into the Wild -Star Emile Hirsch, hat sich mit den lokalen Drogenbossen einer texanischen Kleinstadt eingelassen. Nun schuldet er ihnen eine Menge Geld und fürchtet um sein Leben. Zusammen mit seinem Vater Ansel (Thomas Haden Church) und seiner Schwester Dottie (Juno Temple) beschließt er, den Polizist und Headhunter ‘Killer’ Joe Cooper zu beauftragen, seine Mutter zu töten. Mit dem Geld aus der Lebensversicherung will er sowohl die Drogenbosse als auch den Killer bezahlen. Joe Cooper arbeitet allerdings nur gegen Vorauszahlung. Für Chris macht er jedoch eine Ausnahme – und nimmt stattdessen Chris’ minderjährige Schwester als Pfand, was sich – das war klar – als schlechte Idee herausstellt.

Killer Joe hat schon auf einigen Festivals Premiere gefeiert. Der Film ist als Mischung aus Film noir, Krimi und Komödie beschrieben worden. In den USA hat er ein NC-17-Ranking bekommen. Das heißt Jugendliche unter 18 dürfen prinzipiell nicht ins Kino gelassen werden. Da die Amerikaner es mit Gewalt im Film eigentlich nicht so genau nehmen, kann also davon ausgegangen werden, dass es in Killer Joe richtig fies zur Sache geht. Manche Kritiker sprachen von einem Film im Stile der Coen Brüder – nur brutaler.

In die amerikanischen Kinos kommt Killer Joe am 29. Juni. Ein deutscher Starttermin steht noch nicht fest.

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