Mein erstes Mal ... richtig deprimiert

10.10.2011 - 08:50 Uhr
Mein erstes Mal ... richtig deprimiert
Universal Pictures / moviepilot
Mein erstes Mal ... richtig deprimiert
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Pünktlich zum Wetterumschwung in herbstlichere Gefilde setzen wir eurem Gemüt noch ein wenig zu. Wann wart ihr im Kino das erste Mal so richtig deprimiert?

Klappe, Schluss, aus, vorbei! Der Sommer hatte in diesem Jahr seine Höhen und leider häufiger vorkommenden Tiefen. Nun verabschiedet er sich für dieses Jahr aber endgültig und lässt uns traurig zurück, eingehüllt in wallenden, kalten Nebel, Sprühregen und dicke, graue Wolken. Ein legitimer Grund, um ein wenig in Herbstdepressionen zu verfallen oder in Erinnerungen zu schwelgen. An das erste Mal, dass wir so richtig zu Tode deprimiert aus dem Kino trotteten. Vielleicht, weil uns das Ende des eben gesehenen Films runterzog, vielleicht weil unsere Erwartungen enttäuscht wurden, an den Film, an unseren Sitznachbarn, wie auch immer. Unsere Redaktion hat dazu einiges zu sagen.

Katrin lässt sich von Kinderfilmen deprimieren
Bei dem Film denken die Meisten wohl nicht in erster Linie an Depressionen, mich versetzte er jedoch in ganz üble Laune. Ich war gerade 12, da gingen wir mit der gesamten Schule ins Kino und schauten dort Das Dschungelbuch 2. Nie zuvor habe ich mich im Kino so sehr gelangweilt. Mit 12 mussten wir uns selbstverständlich total cool geben, selbst wenn uns der Film also gefallen hätte, wir hätten es nicht zeigen dürfen. Außerdem war das Popcorn kalt und neben meinem damaligen Schwarm durfte ich auch nicht sitzen. Blöder Tag.

Mattes lässt sich von G.I. Joe deprimieren
Ich war mit Freunden in Polen. Nach knapp zwei Woche Landluft, polnischem Bier und Kinoentzug wollten wir uns mal wieder einen Film auf großer Leinwand gönnen. Drei Filme standen zur Verfügung: G-Force – Agenten mit Biss auf polnisch, Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3 und G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra. Ich weiß nicht, welcher Teufel uns ritt: Wir gingen in G.I. Joe. Vielleicht waren wir einfach müde. Vielleicht ist es der schlimmste Film aller Zeiten. Ich weiß das nicht. Vielleicht stimmt beides. Zutiefst deprimiert verließen wir das Kino. Polnisch sprechende Superheldenhamster wären bestimmt witziger gewesen. Pelham 123 wäre bestimmt spannender geworden.

Rae und die schöne Traurigkeit
Es gibt Filme, die liebe ich wirklich mit ganzem Herzen. Aber das Problem ist, dass ich sie nur sehr, sehr selten sehen kann, weil sie mich jedesmal unglaublich traurig machen und an der Menschheit zweifeln lassen. Zu diesen Filmen gehört unter anderem Der ewige Gärtner, der mit dem Ende beginnt und das sehr weit davon entfernt ist Happy zu sein. Perfekt untermalt mit trauriger Musik von Ayub Ogada war mein Herz selten nach einem Film so schwer wie nach dem Film von Fernando Meirelles.

Ines trauerte drei Tage
Brokeback Mountain hat mich total runtergezogen. Ich heulte mit Heath Ledger, als er am Hemd seines alten Freundes roch, und ging gefühlte drei Tage mit Trauer im Herzen durch die Stadt. Selten hat mich ein Film derart tief bewegt, eine todunglückliche Liebesgeschichte, die ihresgleichen sucht.

Und wie war es bei euch? Welche Filme haben euch richtig deprimiert?

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