Michael Fassbender hat Oscar-Rennen satt

16.10.2013 - 19:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Michael Fassbender in 12 Years a Slave
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Michael Fassbender in 12 Years a Slave
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Seine Rolle in 12 Years a Slave könnte Michael Fassbender eine Oscar-Nominierung einbringen, doch dieses Jahr will er den Werbe-Zirkus im Vorfeld nicht mehr mitmachen. Als Schauspieler hätte er wichtiger Sachen zu tun, nämlich das Drehen von Filmen.

Wer eine Oscar-Nominierung will, der muss darum kämpfen. Vor einem Jahren verbrachte Michael Fassbender Monate damit, Werbung für seine Rolle des sex-süchtigen Brandon in Steve McQueens Shame zu machen. Nominiert wurde er aber nicht. Stattdessen gingen die begehrten Erwägungen als Oscar-Kandidat für die Beste Hauptrolle an Jean Dujardin (The Artist), Demián Bichir (A Better Life), George Clooney (The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten), Gary Oldman (Dame König As Spion) und Brad Pitt (Die Kunst zu gewinnen – Moneyball). Letzterer ist auch in Michael Fassbenders und Steve McQueens neustem Drama 12 Years a Slave mit dabei, das vor Stars nur so strotzt. Michael Fassbender kann erneut eine Oscar-freundliche Rolle als böser Plantagen-Besitzer vorweisen, doch eine „Wahlkampftour“ wie für Shame wird er nicht noch einmal hinlegen, verrät er GQ.

Mehr: Zwei Features zum Oscar-Favoriten 12 Years a Slave

„Weißt du, ich verstehe das schon. Jeder macht nur seine Arbeit. Also versuchst du zu helfen und zu unterstützen, wo du nur kannst. Aber ich werde mich dieses Mal nicht mehr in solch eine Situation begeben,“ meint Michael Fassbender zu GQ über den 12 Years a Slave -Oscar-Wahlkampf. „Es ist einfach zermürbend. Ich bin kein Politiker. Ich bin ein Schauspieler.“ Für sein Fernbleiben von dieser Tortur hat der deutsch-irische Schauspieler jedoch eine gute Entschuldigung. Zur Zeit ist er mit dem ersten Kinofilm, Slow West, seiner Produktionsfirma beschäftigt und danach zieht er sofort weiter nach Neuseeland ans Set von Macbeth. Weitere Rollen von Michael Fassbender, die bereits angekündigt wurden, sind jene des David in Alien: Covenant und von Thomas Wolfe in Genius.

Mehr: Infos zu 12 Years a Slave im Tobis Filmclub

Der Hollywood Reporter bemerkt, dass Michael Fassbenders Absage an den Oscar-Zirkus jedoch nicht so krass ausfällt wie jene von Hollywoods Enfant Terrible Joaquin Phoenix letztes Jahr: „Ich glaube nicht daran. Es ist ein Köder, aber der schlecht schmeckendste Köder, den ich in meinem Leben je probiert habe. Ich will diese Belohnung nicht. Es ist alles total subjektiv. Leute, die gegeneinander antreten … es ist das Dümmste auf der Welt.“ Joaquin Phoenix wurde bereits drei Mal für einen Oscar nominiert für seine Rollen als Commodus in Gladiator, Johnny Cash in Walk the Line und Freddie Quell in The Master. Mit nach Hause nehmen durfte er die Statuette jedoch nie.

12 Years a Slave startet in Deutschland am 23. Januar 2014 in den Kinos.

Mehr zum Film erfährst du im Tobis Filmclub.

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