Quentin Tarantino schlägt sich selbst

24.01.2013 - 19:00 Uhr
Tarantino schlägt sich selbst.
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Quentin Tarantino liegt der Erfolg im Blut. Jüngst brach sein neuster Streifen Django Unchained in Deutschland und Amerika hauseigene Rekorde. Wer kann Tarantino noch stoppen?

Für Quentin Tarantino könnte es derzeit kaum besser laufen. Gegenwärtig überzeugt sein jüngstes Projekt Django Unchained an allen Fronten. Nachdem das Werk mittlerweile international in fast allen Lichtspielhäusern angelaufen ist, lohnt sich ein erstes Fazit. Bemerkenswert hierbei ist, dass sich sowohl Kritiker als auch Fans durchgehend überzeugt von der blutigen Pferdeoper zeigen. So viel Harmonie zwischen den beiden Lagern kann nicht jeder Film so einfach erzeugen. Abseits davon konnte Django Unchained auch bei den diesjährigen Golden Globes erste Trophäen in den Kategorien Bestes Drehbuch und Bester Nebendarsteller abstauben.

Mehr: Quentin Tarantinos nächstes Projekt wird ein …

Finanziell sieht es für Django Unchained nicht minder rosig aus. Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Deutschland feierte der Film einen starken Einstand. In den USA konnte er am Startwochenende 30 Millionen US-Dollar in die Kassen spülen. In Deutschland gelang es ihm sogar, einen Rekord zu brechen. Von Donnerstag bis Sonntag zog Django 744.000 Zuschauer in die heimischen Kinos. Gemäß Media Control sicherte sich der Film damit einerseits den Spitzenplatz in den Kino-Charts, andererseits legte er den bis dato besten Start eines Tarantino-Werks hierzulande hin.

Wie Box Office Mojo berichtet, vollzog sich auch im Hinblick auf Quentin Tarantinos Gesamtwerk ein auffälliger Positionswechsel. Nach einem Monat in den US-Kinos überrundete Django im Hinblick auf die Einspielergebnisse jüngst seinen stärksten Konkurrenten Inglourious Basterds. Mit einem bisherigen Erlös von 140 Millionen US-Dollar setzt sich Django deutlich vor Inglourious Basterds (120 Millionen US-Dollar) an die Spitzenposition im hauseigenen Tarantino-Ranking.

Zumindest der Erfolg in Deutschland muss zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil auf Christoph Waltz zurückgeführt werden. Dieser erlangte hierzulande durch seine grotesk-bösartige Figur Hans Landa flächendeckende Berühmtheit, war aber zuvor bereits eine feste Größe im Fernsehen. Überraschend bleibt nichtsdestotrotz, dass die Einnahmen am Startwochenende auf den ausländischen Märkten um 30% höher als damals bei Inglourious Basterds ausfielen. Insbesondere im Kontext der Sklaverei-Thematik wäre durchaus ein umgekehrtes Verhältnis zu erwarten gewesen.

Welchen Film von Quentin Tarantino bevorzugt ihr? Inglourious Basterds oder Django Unchained?

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